Konzept*Feuerpudel im Februar 2020 – Nachbereitung

Was für ein Fest! Der erste Feuerpudel im neuen Jahrzehnt war wieder mal ein Spektakel der Extraklasse. Maximale Auslastung bei maximaler Kaputtheit: Als diesmal John die heiligen Pforten der Brotfabrik öffnete (Gute Besserung, Axel!), stürmte das Pudelpublikum nur so hinein – trotz Startschwierigkeiten an der Kasse gab es kein Halten.

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Konzept*Feuerpudel im November 2019 – Nachbereitung

Während die einen an ihren Wundertüten herumknistern, warten die anderen, dass es endlich losgeht, denn der Pudel lässt sich heute etwas Zeit. Was dann passiert, kann niemand fassen: Es ist nicht einfach nur der Diether, der da auf Absätzen höher als die Siegessäule die Bühne betritt, es ist – Golden Kabow. Und das ganz ohne Fördergeld.

Dem ungeduldigen Publikum hängt noch herbstlich das Laub an den Schuhen, als Axel endlich die Pforten öffnet. Binnen Minuten sind alle Plätze gefüllt. Während die einen an ihren Wundertüten herumknistern, warten die anderen, dass es endlich losgeht, denn der Pudel lässt sich heute etwas Zeit. Was dann passiert, kann niemand fassen: Es ist nicht einfach nur der Diether, der da auf Absätzen höher als die Siegessäule die Bühne betritt, es ist – Golden Kabow. Und das ganz ohne Fördergeld.

 

An den wenigen Balonpudeln sieht man schließlich, an welcher Stelle für die Vergoldung des Moderators gespart wurde. Hauskatze Inci ist wenig begeistert von all dem Tohuwabohu, eigentlich herrscht Hundeleinenpflicht in der Brotfabrik. Wegen ihr nämlich. Sie verzieht sich kommentarlos in die Tiefen des Innenhofs. Davon unbeirrt schreitet man weiter zum Hauptteil des Abends: Literatur! Bei der scheut die Losfee traditionell weder Kosten, noch Mühen und serviert dem Publikum auch heute einen Hochkaräter nach dem anderen, die von Kirsten Schröder obendrein nicht schöner illustriert werden könnten. Die entstandenen Illustrationen können in den nächsten Wochen auf unserem instagram-Kanal bestaunt werden.

 

 

 

 

 

Im Wettbewerb waren:

  1. Das Gravide Hopfensyndrom von Carlotta Frei. Den Text hat sie bereits bei einem gleichnamigen Leseabend im ORi und bei der PotShow vorgelesen. Momentan arbeitet sie an ihrem Debutroman. Besuchen kann man sie auf Twitter.
  2. Die Gelegenheit von Isobel Markus. Ihre Webseite ist diese hier.
  3. Mit und ohne Hosen dran von Konstantin Ames. Einige von Konstantins Werken kann man nachlesen. Er hat außerdem ein Projekt in das es sich reinzuhören lohnt: Sehstuck / listen /Sekundärziele (auslassen, abschreiben).
  4. Zuhause von Eva Strasser. Ihre Geschichten sind nicht nur gut, sie sind sogar veröffentlicht, z.B. in den beiden Anthologien Tiefraumphasen und Maschinenmenschen. Eva ist Preisträgerin des Deutschen Science Fiction Preises, zu Recht wie wir finden.
  5. Zweiter verlorener Brief von Maria Herrlich. Der Text ist ein Ausschnitt aus Marias neuem Buch, das im Frühjahr 2020 erscheint. Wer mehr über die Autorin erfahren will – hier entlang.
  6. Cappys von Christian Lange-Hausstein.
  7. Zwischen zwei Welten von Özge Yildiz. Dieser erstklassige Text ist der zweite Teil eines Dreiteilers, den man hier nachlesen kann.
  8. Der Besuch von Navina Wienkämper. Der Text hatte beim Feuerpudel Weltpremiere. Seine Autorin schreibt sowohl Lyrik, als auch Prosa, welche sie z.B. bei den Lesereihen Land in Sicht oder Books Without Covers vorlas bzw. vorlesen ließ. Auf Instagram heißt sie @navina_illustration – schaut mal vorbei.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 an Christian Lange-Hausstein für Cappys.

Platz 2 an Maria Herrlich für Zweiter verlorener Brief.

Platz 1 an Eva Strasser für Zuhause.

Aber vor der Preisverleihung verliest Diether noch ein paar Versatzstücke aus den drei Sachpreisen, bei denen es sich um erlesene Trivialliteratur der Kategorien Adel, Heimat und Arzt handelt.

Es war ein traumhafter Abend. Wir danken allen Beteiligten, den Autor*innen, dem Team der Brotfabrik, den Goldsuchern vom Klondike River, ganz besonders Kirsten Schröder für ihre tolle Illustration und natürlich Dir, liebes Publikum! Womit haben wir dich verdient? Wissen wir nicht, aber wir freuen uns aufs nächste Mal.

Eure Pudel

(Fotos (c) Rick Palm)

 

Feuerpudel illustriert mit… Kirsten Schröder!

Beim nächsten herbstlichen Feuerpudel wird Kirsten Schröder illustrieren. Das wird ganz famos, wir freuen uns jetzt schon auf den 7. November mit Kirsten und haben in alter Tradition ein kleines Interview mit der Illustratorin geführt.

Beim nächsten herbstlichen Feuerpudel in der Brotfabrik wird Kirsten Schröder illustrieren. Das wird ganz famos, wir freuen uns jetzt schon auf den 7. November mit Kirsten und haben in alter Tradition ein kleines Interview mit der Illustratorin geführt.

K*P: Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Arbeitest du lieber mit analogen oder digitalen Mitteln? 

Kirsten Schröder: Träumerisch, surrealistisch—sweet ’n sometimes creepy.  Mein Grafikdesign-Hintergrund hat viel Einfluss auf meine Illustration, ich muss eine Seite gut gestalten und ausbalancieren, ich kann nicht anders. Ich befinde mich in einer Übergangsphase von der analogen Illustration mit Gouache zur vollständig digitalen mit einem Cintiq und jetzt verliere ich langsam meine malerischen Fähigkeiten! It’s wild.

K*P: Warum hast du mit dem Illustrieren angefangen? Was schätzt du am meisten daran, nervt auch etwas am Dasein als Illustrator*in? 

Kirsten Schröder: Seitdem ich einen Bleistift halten konnte, habe ich gezeichnet. Ich hatte keine andere Wahl! Ich musste ~*die Inhalte meiner Seele ausdrücken*~.Aber erst seit ich in Berlin bin, mit richtiger Illustration.

K*P: Warum hast du zugesagt, beim Konzept*Feuerpudel zu illustrieren? Was reizt dich an dieser Aufgabe?

Kirsten Schröder: Weil es mir Angst gemacht hat! Normalerweise mach ich sowas nicht – vor einem Publikum zeichnen, aber ich bewege mich gerne aus meiner Komfortzone heraus und probiere mich aus. Und ganz ehrlich freue ich mich sehr auf deutsche Texte und hoffentlich die Kostüme von Alex, von denen ich so viel gehört habe.

K*P: Mit welcher Technik wirst du beim Konzept*Feuerpudel arbeiten? Worauf dürfen wir uns freuen? 

Kirsten Schröder: Ganz oldschool mit Buntstiften und Bleistift! Ich freue mich, mal wieder etwas ganz klassisch analog zu zeichnen.

K*P: Wenn du nicht gerade live Texte illustrierst – woran arbeitest du gerade? Kann man irgendwo mehr von deiner Arbeit sehen? 

Kirsten Schröder: Ja klar! Du kannst dir mein Kinderbuch und andere Arbeiten auf meiner Website kirsten-schroder.com ansehen.

K*P: In fünf Jahren…

Kirsten Schröder: Ich hab noch gar keine Ahnung, in welchem Teil der Welt ich leben werde, aber ich bin mir sicher, dass ich immer noch von Menschen umzingelt sein werde, die ich liebe, und dass ich das immer noch machen werde, was ich liebe. Vielleicht werde ich bis dahin wieder mit meiner Katze Basel vereint sein.

 

Kirsten Schröder ist eine texanische Illustratorin, die derzeit in Berlin lebt. Nach ihrem Abschluss an der University of Texas 2013 arbeitete sie einige Jahre in Austin, bevor sie 2016 alles auf den Kopf stellte und in eine kleine Stadt in der Nähe von Hamburg abhaute, um sich mit deutscher Grammatik und Kinderbuchillustration zu beschäftigen. Heute hat sie ein Gemeinschaftsstudio neben dem alten Gefängnis in Hohenschönhausen, wo sie weiter an ihren kreativen Projekten arbeitet und sich das gar nicht anders vorstellen könnte. Ihr könnt ihr auf instagram folgen und ihre Website besuchen.    

 

 

Konzept*Feuerpudel im Mai 2019 – Nachbereitung

Ein Schlussakkord der Spitzenklasse. Zum Saisonende dreht der Pudel nochmal richtig auf und veranstaltet ein einziges Kulturfeuerwerk. Anders ist es schlichtweg nicht zu nennen. Und als hätte die köstliche Textlese der Losfee nicht schon genügt, war die Stimmung des Publikums besser als beim Eurovision Song Contest. Fernsehen – here we come.

Ein Schlussakkord der Spitzenklasse. Zum Saisonende dreht der Pudel nochmal richtig auf und veranstaltet ein einziges Kulturfeuerwerk. Anders ist es schlichtweg nicht zu nennen. Und als hätte die köstliche Textlese der Losfee nicht schon genügt, war die Stimmung des Publikums besser als beim Eurovision Song Contest. Fernsehen – here we come.

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Konzept*Feuerpudel illustriert… mit Jördis Hirsch!

Zum letzten Sommerpudel vor der Feuerpause haben wir Jördis Hirsch als Illustratorin gewinnen können. In großer Vorfreude haben wir ein kurzes Interview mit ihr geführt:

Zum letzten Sommerpudel vor der Feuerpause haben wir Jördis Hirsch als Illustratorin gewinnen können. In großer Vorfreude haben wir ein kurzes Interview mit ihr geführt:

K*P: Was macht eigentlich eine Illustratorin?

Jördis Hirsch: Sie erzählt eine Geschichte.

K*P: Warum Illustration, warum zeichnen?

Jördis Hirsch: Die Umsetzung des Gedankens durch meine Hand auf dem Papier, das ist wie sich selbst beim Denken zuzuschauen, die Idee wird zum Bild. Zeichnen und Schreiben haben viel gemeinsam. Sie geben dem Gedanken eine Form, verknüpfen innen und außen und eröffnen die Möglichkeit des Austauschs.

K*P: Kannst du von deiner Arbeit leben?

Jördis Hirsch: Ja, von meiner Arbeit kann ich leben. Sie besteht nicht ausschließlich aus dem Zeichnen und Illustrieren. Die meisten Künstler sind auch Überlebenskünstler und Kreativität ist in vielen Lebenslagen hilfreich.

K*P: Und was bringt die Zukunft?

Jördis Hirsch: Ich bin ein Freund des Zufalls und freue mich auf jedes neue Projekt, das macht mich zu einem glücklichen Menschen.

K*P: Vielen Dank für deine Zeit!

Jördis Hirsch studierte Grafik und Illustration an der Philipps Universität Marburg und der École National Superièure des Beaux Arts in Paris. Seit 2013 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Berlin und leitet Kurse in dem Künsterkollektiv STATTLAB e.V. mit Werkstätten für Siebdruck, Analogfotografie und Buchbinden. Jördis erhielt Stipendien für Künstlerresidenzen in Italien und Tansania und beteiligt sich an verschiedenen Ausstellungsprojekten im In- und Ausland, ihr Buch “Ritze Rotze” mit Illustrationen zu Gedichten von Joachim Ringelnatz ist 2014 im Engelsdorfer Verlag erschienen.

Konzept*Feuerpudel im Februar 2019 – Nachbereitung

Der Februarpudel – ein einziger Prosakrimi war das! Vorn am Schreibtisch ein glitzernder Kommissar Kabow nebst einer Illustratorin, die eifrig Phantombilder zeichnet, Mr. X schießt Beweisfotos und unten am Einlass schleicht sich Onkel Maik heimlich in den Hof und raucht eine leckere Zigarette. Der alte Schlingel.

Der Februarpudel – ein einziger Prosakrimi war das! Vorn am Schreibtisch ein glitzernder Kommissar Kabow nebst eder Illustratorin Louisa Zennia, die eifrig Phantombilder zeichnet, Mr. X schießt Beweisfotos und unten am Einlass schleicht sich Onkel Maik heimlich in den Hof und raucht eine Zigarette. Der alte Schlingel.

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Konzept*Feuerpudel im November 2018 – Nachbereitung

Wieder geht ein Feuerpudel ins Land und lehrt uns: Du, liebes Publikum, bist nicht nur gut am Glas, du zieht auch die Großstadtlyrik der Liebeslyrik vor. Amouröse Ernüchterung nebst leichtem Alkoholproblem also. We love it.

Wieder geht ein Feuerpudel ins Land und lehrt uns: Du, liebes Publikum, bist nicht nur gut am Glas, du ziehst auch die Großstadtlyrik der Liebeslyrik vor. Amouröse Ernüchterung nebst leichtem Alkoholproblem also. We love it. Aus pädagogischen Gründen trank Diether trotzdem eine Flasche Wasser und berauschte sich stattdessen an der hitzigen Stimmung, die tripptechnisch eindeutig potenter war als jeder Riesling. Nachdem man Axel am Einlass die Wundertüten förmlich aus der Hand riss, musste die Brotfabrik sogar Stühle nachlegen. Auch die neue mosaik-Zeitschrift – gerade frisch aus dem fernen Salzburg eingetrudelt – war binnen kürzester Zeit vergriffen. Im Zentrum standen natürlich auch dieses Mal wieder acht phänomenale Texte zum gnadenlosen Wegbingen –  so gut, dass man bei Netflix eine Krisensitzung abhielt.

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Konzept*Feuerpudel im Mai 2018 – Nachbereitung

“Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude” wusste schon der alte Hebbel. Wir haben das am 03. Mai in der Brotfabrik Berlin geprüft: Bei der fünften Ausgabe des Konzepts*Feuerpudel in diesem Jahr. Mit dabei Dogcontent, der fantastische Illustrator Paetrick Schmidt und ein bestens aufgelegter Diether Kabow. Wir fanden den Abend auf jeden Fall ziemlich kategorisch…

“Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude” wusste schon der alte Hebbel. Wir haben das am 03. Mai in der Brotfabrik Berlin geprüft: Bei der fünften Ausgabe des Konzepts*Feuerpudel in diesem Jahr. Mit dabei Dogcontent, der fantastische Illustrator Paetrick Schmidt und ein bestens aufgelegter Diether Kabow. Wir fanden den Abend auf jeden Fall ziemlich kategorisch…

Das lag natürlich nicht zuletzt an den fabelhaften Texten, wie uns allenthalben versichert wurde. Und selbstredend am zauberhaften Publikum, das sofort verstanden hat, wie und weshalb man Applaus gebärdet und die Texte bewertet. Das spricht für kluge Menschen! Maik und Dimitrij haben sich beim Auszählen etwas Zeit gelassen, die Diether mit seiner Fabulierlust wieder gefüllt hat – und mit Hund Mickey, der Diether und Paetrick kurzerhand auf der Bühne besucht und für allerhand “Ohhhs” und “Ahhhs” gesorgt hat. Mickey, hiermit schlagen wir dich zum Feuerpudel!

   

Fotos © Viktoria Hahn

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Ede zu Hause von Anke Atari. Der Text ist frisch! So frisch, dass er bisher noch nicht veröffentlicht wurde, außer auf Diethers Stimmbändern.
  2. Lagerkoller von Holger Heiland. Holger hat eine tolle Webseite, auf der man seinen Text sogar nachlesen kann.
  3. Der Fahrscheinautomat von Susann Hochgräf. Sie schreibt nicht nur tolle Texte, sie hat auch ein Gespür für selbige und bestückt deshalb damit alle zwei Monate Vorleser*innen bei Books Without Coversauch eine von diesen anonymen Lesereihen von denen man so viel hört.
  4. Oh Gott von Boris Alexander Knop.
  5. Kleine Odyssee von Isaac Laquedem.
  6. Von der Arbeit des Tages von Lukas Burger.
  7. Des zu viel liebevollen Kontakts wegens. Oder: Gefahr durch Sonnenstich und man verliebt sich, basta! von Curtis Gassert.
  8. HölleWolkeHölle von Tessa Schwartz. Sie wohnt eigentlich in Franḱfurt am Main, aber für so einen Pudel fährt man auch gern mal nach Berlin. Ihr Text ist unveröffentlicht, wer aber mehr von ihr lesen will, dem können z.B. die lieben Kollegen von der Mosaik aus Österreich weiterhelfen. Oder einfach mal hier vorbei schauen.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 ging an Holger Heiland für Lagerkoller. Sein Preis? Ein beachtauglicher Aufblasball, oh ja! Und natürlich die Illustration zum Text von Paetrick.

Platz 2 ging an Tessa Schwartz mit “HölleWolkeHölle”. Neben der Illustration erhielt sie das Buch “Licht aus dem Osten”. Wir wünschen eine anregende Lektüre.

Platz 1 ging an Anke Atari für Ede zu Hause, der sich gottseidank fast genauso sehr über sein Hörbuch und die tolle Einhorn-Seifenblasen-Pistole freute wie über die Illustration von Paetrick (wir können nicht bestreiten, dass die Illustration eh alle Preise schlägt).

Als Interviewgast hatten wir dieses Mal einen Repräsentanten aus der Welt der Vierbeiner, der aufgrund mangelnder Körpergröße auf dem Schoß unseres Illustrators sitzen musste. Von der Aufmerksamkeit sichtlich angetan, was an regem Schwanzwedeln abzulesen war, verließ er jedoch bald nach Diethers Bemerkung, er hätte einen niedlichen Überbiss, kommentarlos die Bühne. Oder war es eine sie? Wir haben nicht nachgeschaut.

Das Wichtigste zum Schluss: Danke an Paetrick, dass du uns dein Talent am Stift zur Verfügung gestellt hast. Wir waren alle geflasht von deinen Illustrationen. Danke liebe Brotfabrik, dass ihr uns immer so ein wunderbares Zuhause gebt. Und danke an alle hinter den Kulissen, die dabei helfen, dass der Abend alle Reibungsverluste entfaltet, die ihn so liebenswert machen.

Danke liebes Publikum. Ihr seid so schön.

Eure Pudel

Ps: Frankfurt/Oder ist natürlich eine wunderbare und sehr lebenswerte Stadt. Alle gegenteiligen Äußerungen am Abend waren natürlich rein ironischer Natur!

Konzept*Feuerpudel im Februar 2018 – Nachbereitung

Konzept*Feuerpudel im Februar

Schon wieder ist ein Feuerpudel um! Für alle, die nicht da sein konnten, gibt’s nun die Nachbereitung. Für alle, die da waren, gibt’s eine handvoll Déjà-vu-Erlebnisse. Selten war ein Pudelabend so kontrovers und überraschend, die Losgöttin hat ziemlich hingelangt. Aber der Reihe nach.

In der Brotfabrik gab es den Klassiker: Pudelballons knoten! Wir freuten uns außerordentlich über die vielfältigen Ergebnisse, die Biolog*innen und Hobby-Psycholog*innen ob ihrer teils absonderlichen Anmutung gleichermaßen erfreut hätten.

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Montag von Markus “Der Nirgendsmann” Szaszka.  Der Text ist Teil seines dritten Romans “Der Nirgendsmann” und erscheint voraussichtlich Ende
  2. Lyrik von Tarane.  Sie hat weder eine Webseite, noch wurden die Texte irgendwo veröffentlicht. Kommt hoffentlich noch!
  3. Geburtshilfe von Bernd Daschek.  Wir wissen nicht, ob der Text schon irgendwo nachlesbar ist, allerdings ganz viele andere hier.
  4. Wie schon bei Nico. Bei Linus. Bei Ivo. von Yvonne Kaeding.
  5. Die Rolex von Lukas Blonder.
  6. Eine Skizze von Lea Hegemann.  Auch hier gibt es leider keine Möglichkeit, den Text öffentlich zu lesen, eine Website gibt es auch nicht.
  7. 22q11 von Christian Lange-Hausstein.  Seine Texte findet ihr hier:
  8. Liebe geht durch den Magen von Nike Anna Huss. No Website, No Veröffentlichung des Textes. Schade!

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 an Lea Hegemann für Eine Skizze. Sie trug es mit Fassung und freute sich hoffentlich über ein schönes Buch.

Platz 2 an Christian Lange-Hausstein für 22q11. Ein gutes Buch als Preis und die Gewissheit, erneut aufs Treppchen gekommen zu sein – nicht ohne Grund. Herzlichen Glückwunsch!

Platz 1 an Lukas Blonder für Die Rolex. Auch herzlichsten Glückwunsch!

Es war, wie eingangs schon angedeutet, ein kontroverser Abend. Die Texte hatten es in sich, wurden heiß diskutiert, abgelehnt, gelobt, verwundert aufgenommen. Das Interview mit Stefan Mesch führte dieses Mal Diether selbst, Vanessa Weser war wegen Krankeit verhindert und ward schmerzlich vermisst. Alles in allem also eine memorable Sache.

Wir danken erneut der/dem anonymen Spender*in, der uns die Bücher gibt! Dank dir können wir getrost mit dem Taxi heimfahren und es reicht sogar noch für eine Currywurst um halb drei.

Besonderer Dank gilt der Illustratorin Kathrin Keusch, die als zeichnende Bad Cop-Persona immer wieder eingriff, wenn Diether zuviel laberte.

So sei es. Wir freuen uns auf den März, dann geht es mit hoffentlich genauso viel Diskussion und Reibungsenergie weiter.

Eure Pudel

 

 

Konzept*Feuerpudel illustriert mit Kathrin Keusch

Im Februar sind wir wieder in der Brotfabrik! Wir können uns gar nicht genug freuen, endlich wieder gen einwohnerstärksten Bezirk der literaturfreudigen Großstadt zu ziehen, ins schöne Pankow. Zu diesem wunderbaren Anlass haben wir auch wieder eine Illustratorin eingeladen: Wir freuen uns auf Kathrin Keusch! Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt.

 

Im Februar sind wir wieder in der Brotfabrik! Wir können uns gar nicht genug freuen, endlich wieder gen einwohnerstärksten Bezirk der literaturfreudigen Großstadt zu ziehen, ins schöne Pankow. Zu diesem wunderbaren Anlass haben wir auch wieder eine Illustratorin eingeladen: Wir freuen uns auf Kathrin Keusch! Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt.

K*P: Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Arbeitest du lieber mit analogen oder digitalen Mitteln?

Kathrin Keusch: Mein Stil ist intuitiv und eher abstrakt. Entweder entstehen die Bilder aus einem Zustand aus mir heraus oder ich übersetze die Energie oder Essenz eines Ereignisses, Menschen und in diesem Fall eines Textes in eine Stimmung auf dem Papier. Digital arbeite ich mit layered photography.

 

K*P: Warum hast du mit dem Illustrieren angefangen? Was schätzt du am meisten daran, nervt auch etwas am Dasein als Illustrator*in?

Kahtrin Keusch: Ich habe sehr früh angefangen und dann eine lange Pause gemacht. Wieder angefangen, habe ich als ich zeremoniellen Kakao getrunken habe und sich verschiedene Zustände automatisch zu Bildern und Nachrichten vor meinem inneren Auge geformt haben.

 

K*P: Warum hast du zugesagt, beim Konzept*Feuerpudel zu illustrieren? Was reizt dich an dieser Aufgabe?

Kathrin Keusch: Man merkt dem Team und dem Konzept an, dass sowohl Leidenschaft, als auch Comittment und Professionalität die Dinge sind, die hinter dem Feuerpudel stehen. Und ich habe total Bock, das auszuprobieren. Die Texte anderer Menschen live in Bilder zu verwandeln finde ich mega. Fast wie tanzen.

 

K*P: Mit welcher Technik wirst du beim Konzept*Feuerpudel arbeiten? Worauf dürfen wir uns freuen?

Kathrin Keusch: Ich werde einfach mit Bleistift und Fineliner arbeiten und vielleicht ein bisschen Acrylfarbe mit ganz viel Wasser gemischt verwenden.

 

K*P: Wenn du nicht gerade live Texte illustrierst – woran arbeitest du gerade? Kann man irgendwo mehr von deiner Arbeit sehen?

Kahtrin Keusch: Kann man auf www.sinkintorising.com. Ich arbeite hauptberuflich als Female Embodiment Coach und gebe Workshops und Coachings für Frauen. Auf meiner Seite unter „Creations“ könnt ihr Zeichnungen und Fotografie finden, da die auch oft aus meinen „Körperreisen“ entsteht.

 

K*P: In fünf Jahren…

Kahtrin Keusch: … lebe ich mit meiner Familie in der Natur, nahe am Meer, wo es warm ist, reise um die Welt und gebe Workshops überall. Mein ganzes Leben wird eine Zeichnung sein – eine mehrdimensionale.

K*P: Vielen Dank für deine Zeit!