Konzept*Feuerpudel im Februar 2020 – Nachbereitung

Was für ein Fest! Der erste Feuerpudel im neuen Jahrzehnt war wieder mal ein Spektakel der Extraklasse. Maximale Auslastung bei maximaler Kaputtheit: Als diesmal John die heiligen Pforten der Brotfabrik öffnete (Gute Besserung, Axel!), stürmte das Pudelpublikum nur so hinein – trotz Startschwierigkeiten an der Kasse gab es kein Halten.

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Konzept*Feuerpudel im Dezember 2019 – Nachbereitung

Wow, der letzte Feuerpudel des Jahrzehnts ist vorüber – and it was good! Volles Haus, textlicher Abwechslungsereichtum, fabelhafte Live-Illustration und ein Publikum, das zu frechen Scherzen aufgelegt ist.

Wow, der letzte Feuerpudel des Jahrzehnts ist vorüber – and it was good! Volles Haus, textlicher Abwechslungsreichtum, fabelhafte Live-Illustration und ein Publikum, das zu frechen Scherzen aufgelegt war.

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Konzept*Feuerpudel im November 2019 – Nachbereitung

Während die einen an ihren Wundertüten herumknistern, warten die anderen, dass es endlich losgeht, denn der Pudel lässt sich heute etwas Zeit. Was dann passiert, kann niemand fassen: Es ist nicht einfach nur der Diether, der da auf Absätzen höher als die Siegessäule die Bühne betritt, es ist – Golden Kabow. Und das ganz ohne Fördergeld.

Dem ungeduldigen Publikum hängt noch herbstlich das Laub an den Schuhen, als Axel endlich die Pforten öffnet. Binnen Minuten sind alle Plätze gefüllt. Während die einen an ihren Wundertüten herumknistern, warten die anderen, dass es endlich losgeht, denn der Pudel lässt sich heute etwas Zeit. Was dann passiert, kann niemand fassen: Es ist nicht einfach nur der Diether, der da auf Absätzen höher als die Siegessäule die Bühne betritt, es ist – Golden Kabow. Und das ganz ohne Fördergeld.

 

An den wenigen Balonpudeln sieht man schließlich, an welcher Stelle für die Vergoldung des Moderators gespart wurde. Hauskatze Inci ist wenig begeistert von all dem Tohuwabohu, eigentlich herrscht Hundeleinenpflicht in der Brotfabrik. Wegen ihr nämlich. Sie verzieht sich kommentarlos in die Tiefen des Innenhofs. Davon unbeirrt schreitet man weiter zum Hauptteil des Abends: Literatur! Bei der scheut die Losfee traditionell weder Kosten, noch Mühen und serviert dem Publikum auch heute einen Hochkaräter nach dem anderen, die von Kirsten Schröder obendrein nicht schöner illustriert werden könnten. Die entstandenen Illustrationen können in den nächsten Wochen auf unserem instagram-Kanal bestaunt werden.

 

 

 

 

 

Im Wettbewerb waren:

  1. Das Gravide Hopfensyndrom von Carlotta Frei. Den Text hat sie bereits bei einem gleichnamigen Leseabend im ORi und bei der PotShow vorgelesen. Momentan arbeitet sie an ihrem Debutroman. Besuchen kann man sie auf Twitter.
  2. Die Gelegenheit von Isobel Markus. Ihre Webseite ist diese hier.
  3. Mit und ohne Hosen dran von Konstantin Ames. Einige von Konstantins Werken kann man nachlesen. Er hat außerdem ein Projekt in das es sich reinzuhören lohnt: Sehstuck / listen /Sekundärziele (auslassen, abschreiben).
  4. Zuhause von Eva Strasser. Ihre Geschichten sind nicht nur gut, sie sind sogar veröffentlicht, z.B. in den beiden Anthologien Tiefraumphasen und Maschinenmenschen. Eva ist Preisträgerin des Deutschen Science Fiction Preises, zu Recht wie wir finden.
  5. Zweiter verlorener Brief von Maria Herrlich. Der Text ist ein Ausschnitt aus Marias neuem Buch, das im Frühjahr 2020 erscheint. Wer mehr über die Autorin erfahren will – hier entlang.
  6. Cappys von Christian Lange-Hausstein.
  7. Zwischen zwei Welten von Özge Yildiz. Dieser erstklassige Text ist der zweite Teil eines Dreiteilers, den man hier nachlesen kann.
  8. Der Besuch von Navina Wienkämper. Der Text hatte beim Feuerpudel Weltpremiere. Seine Autorin schreibt sowohl Lyrik, als auch Prosa, welche sie z.B. bei den Lesereihen Land in Sicht oder Books Without Covers vorlas bzw. vorlesen ließ. Auf Instagram heißt sie @navina_illustration – schaut mal vorbei.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 an Christian Lange-Hausstein für Cappys.

Platz 2 an Maria Herrlich für Zweiter verlorener Brief.

Platz 1 an Eva Strasser für Zuhause.

Aber vor der Preisverleihung verliest Diether noch ein paar Versatzstücke aus den drei Sachpreisen, bei denen es sich um erlesene Trivialliteratur der Kategorien Adel, Heimat und Arzt handelt.

Es war ein traumhafter Abend. Wir danken allen Beteiligten, den Autor*innen, dem Team der Brotfabrik, den Goldsuchern vom Klondike River, ganz besonders Kirsten Schröder für ihre tolle Illustration und natürlich Dir, liebes Publikum! Womit haben wir dich verdient? Wissen wir nicht, aber wir freuen uns aufs nächste Mal.

Eure Pudel

(Fotos (c) Rick Palm)

 

Konzept*Feuerpudel im September 2019 – Nachbereitung

Fulminanter geht’s wohl kaum. Frisch ausgeruht startet das Konzept*Feuerpudel nach der Sommerpause hochtourig in den Herbst. Auch die Losfee hatte schon Hummeln im Hintern, was deutlich an der Qualität der Texte zu bemerken war.

Frisch ausgeruht startet das Konzept*Feuerpudel nach der Sommerpause hochtourig in den Herbst. Auch die Losfee hatte schon Hummeln im Hintern, was deutlich an der Qualität der Texte zu hören war.

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Konzept*Feuerpudel im März 2019 – Nachbereitung

Hinterhältige Kartoffeln, die Herta Müller attackieren, zwei dritte Plätze und vollkommene Gastlosigkeit bei der Auszählung. Ist beim Pudel die Anarchie ausgebrochen?

Hinterhältige Kartoffeln, die Herta Müller attackieren, zwei dritte Plätze und vollkommene Gastlosigkeit bei der Auszählung. Ist beim Pudel die Anarchie ausgebrochen?

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Konzept*Feuerpudel im Januar 2019 – Nachbereitung

“Nach all den Weihnachtsgänsen bloß schnell zum Pudel!”, muss sich das Publikum gedacht haben, denn pünktlich um Halb zog sich eine Schlage durch das Moabiter Kellergewölbe und konnte es kaum abwarten, die erste Portion Live-Literatur des Jahres verabreicht zu bekommen.

“Nach all den Weihnachtsgänsen bloß schnell zum Pudel!”, muss sich das Publikum gedacht haben, denn pünktlich um halb achte wand sich eine Schlage durch das Moabiter Kellergewölbe. Die Ankömmlinge konnten es kaum abwarten, die erste Portion Pudelliteratur des Jahres verabreicht zu bekommen.

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Konzept*Feuerpudel im Dezember 2018 – Nachbereitung

Es war das letzte Konzept*Feuerpudel des Jahres 2018. Welch ein Fest, nicht nur, weil eigentlich Nikolaus war, sondern auch, weil so viele sich trotz Niesel aus dem Hause getraut, zu uns gekommen, mit uns Texte gehört, Ballonhündchen gebastelt, Kekse gegessen und gefeiert haben. Und eine Sache hat unser Herz besonders erfreut:

Es war das letzte Konzept*Feuerpudel des Jahres 2018. Welch ein Fest, nicht nur, weil eigentlich Nikolaus war, sondern auch, weil so viele sich trotz Niesel aus dem Hause getraut, zu uns gekommen, mit uns Texte gehört, Ballonhündchen gebastelt, Kekse gegessen und gefeiert haben. Und eine Sache hat unser Herz besonders erfreut:

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Konzept*Feuerpudel im November 2018 – Nachbereitung

Wieder geht ein Feuerpudel ins Land und lehrt uns: Du, liebes Publikum, bist nicht nur gut am Glas, du zieht auch die Großstadtlyrik der Liebeslyrik vor. Amouröse Ernüchterung nebst leichtem Alkoholproblem also. We love it.

Wieder geht ein Feuerpudel ins Land und lehrt uns: Du, liebes Publikum, bist nicht nur gut am Glas, du ziehst auch die Großstadtlyrik der Liebeslyrik vor. Amouröse Ernüchterung nebst leichtem Alkoholproblem also. We love it. Aus pädagogischen Gründen trank Diether trotzdem eine Flasche Wasser und berauschte sich stattdessen an der hitzigen Stimmung, die tripptechnisch eindeutig potenter war als jeder Riesling. Nachdem man Axel am Einlass die Wundertüten förmlich aus der Hand riss, musste die Brotfabrik sogar Stühle nachlegen. Auch die neue mosaik-Zeitschrift – gerade frisch aus dem fernen Salzburg eingetrudelt – war binnen kürzester Zeit vergriffen. Im Zentrum standen natürlich auch dieses Mal wieder acht phänomenale Texte zum gnadenlosen Wegbingen –  so gut, dass man bei Netflix eine Krisensitzung abhielt.

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Konzept*Feuerpudel im Oktober 2018 – Nachbereitung

Am 4. Oktober 2018 wuchs in Moabit zusammen, was zusammengehört. Die Sofas waren gemütlich, die Bühne bunt beleuchtet und der Diether trug zur Feier des Tages ein paar Kilo raschelnden Holzschmuckes. Helmut Schmidt überwachte das Ganze, wenn auch schwarz-weiß in 2D, und lauschte ziemlich sprachlos unseren acht wundervollen Texten – vielleicht lag’s am Rauchverbot. Aber der Reihe nach.

Am 4. Oktober 2018 wuchs in Moabit zusammen, was zusammengehört. Die Sofas waren gemütlich, die Bühne bunt beleuchtet und der Diether trug zur Feier des Tages ein paar Kilo raschelnden Holzschmuckes. Helmut Schmidt überwachte das Ganze, wenn auch schwarz-weiß in 2D, und lauschte ziemlich sprachlos unseren acht wundervollen Texten – vielleicht lag’s am Rauchverbot. Illustriert wurde dieses Mal von Ursula Breinl. Auf der neuen Beamer-Leinwand der Neuen Nachbarschaft konnte man das äußerst komfortabel genießen. Die Texte erfreuten sich hinsichtlich ihrer Genreherkunft ziemlicher Diversität: Von Science Fiction über gehobene Lyrik bis Erotik war alles dabei. Vorher kehrten wir zur Feier des bereits verstrichenen Feiertags zu einer alten Tradition zurück und bastelten ein paar Balonpudel. Das klappte so mittel (just saying!), war deswegen aber nicht weniger schön. Bevor im Finale die Gewinner*innen bekanntgegeben wurden, hatten wir aber noch einen ganz besonderen Gast, nämlich Angie Volk, Mitbegründerin des Feuerpudels, die mit einem eigenen Text die Zuhörer*innen in ihren Bann zog und mit Diether über das Wohl und Wehe anonymer Formen, ihren Werdegang und die Zukunft sprach.

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Konzept*Feuerpudel im September 2018 – Nachbereitung

“I’ll be back”, sagte da einst ein weltberühmter Terminator. Der Pudel nahm sich das am 5. September 2018 zu Herzen und kehrte nach drei langen Monaten Sommerpause auf die Bühne zurück.

“I’ll be back”, sprach dereinst ein weltberühmter Terminator. Der Pudel nahm sich das am 5. September 2018 zu Herzen und kehrte nach drei langen Monaten Sommerpause auf die Bühne zurück. Das Publikum war sichtlich froh darüber, schon am Einlass konnte es kaum erwarten, die Lettrétage mit sich und nervösem Wundertütengeknister zu fluten. Diether begrüßte in gewohnter Manier das Publikum und dann gab es – natürlich – Texte! Ganze acht. Und was für welche! Meisterhaft illustriert von keinem anderen als Paetrick Schmidt. Einen schöneren Saisonauftakt hätte man sich kaum wünschen können, nicht zuletzt, weil wir zum ersten Mal einen unserer Autor*innen auf der Bühne hatten, der höchst selbst und jenseits aller Anonymität aus seinem Werk verlas. Aber der Reihe nach.

Fotos © Dimitri Cieplicki.

Die Texte waren monumental-gut, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Kleine Sinfonie der Freude von Herbert Friedmann. Dabei handelt es sich um einen Auszug aus Herberts Roman “Die Mondgeliebte”. Unter www.herbert-friedmann.de erfährt man mehr vom Autor.
  2. Gähnen für den Frieden von der fabelhaften Ulrike Helms.
  3. Papa was a Rolling Stone von Daniel Klaus. Der Text wurde sowohl in der Zeitschrift “Am Erker”, als auch online beim FREITAG veröffentlicht. Daniel ist Walter-Serner-Preisträger und erhielt das Alfred-Döblin-Stipendium. Mehr von Daniel erfährt man auf www.danielklaus.com.
  4. Wo ist Udo Schizowski von Daniel Marshall. Der Text wurde schon mal im Denunzianten veröffentlicht. Daniel hat auch eine Homepage: http://danielmarschall.de.
  5. Mustafa der Große von Nadire Y. Biskin. Bisher ist der Text noch unveröffentlicht. Veröffentlicht wurden aber schon jede Menge andere Sachen, z.B. Lyrik, Essays, Prosa natürlich und Reportagen auch. Rumgekommen ist sie in der Welt, lebt jetzt aber im Wedding und ist Teilnehmerin im Mentoringprogramm der Neuen Deutschen Medienmacher. Man kann sie auf www.nadirebiskin.de besuchen, allerdings nur digital. Das gleiche gilt für Twitter – @tochtersatire – und sogar Instagram: @tochter_satire_nadire
  6. Ohne Worte von Juliane Ziese. Der Text ist bisher unveröffentlicht. Seine Autorin arbeitet als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Ganz bald hat sie auch eine Homepage, stay tuned.
  7. Herr Schröder von Sara Hauser. Der Text wurde bereits veröffentlicht – und wie! Nämlich vom Züricher Literaturprojekt Stereofeder, weshalb man ihn auch nachhören kann, allerdings ohne Diether Kabows Stimme. Sara wurde in derselben Stadt wie Herrmann Hesse geborgen und später dann in so Zeitschriften veröffentlicht, die uns schwer bekannt vorkommen, so z.B. mosaik und Sachen mit Wörtern. Wer mehr über Sara erfahren möchte, kann dies, und zwar hier.
  8. Gutes tun von Anne Büttner. Der Text ist gänzlich unveröffentlicht und wir schreien: Erster! Anne betreibt eine Webseite unter dem Arbeitstitel “Alles außer Binnenschifffahrt”, die auf folgendem Wege zu erreichen ist: www.anne-buettner.de.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise sind:

Platz 3 ging an Ulrike Helms für Gähnen für den Frieden. Der Preis: Ein Buch! Haben aber vergessen, welches.

Platz 2 ging an Daniel Marschall mit Wo ist Udo Schizowski? Der Preis: Ein Buch! Diesmal wissen wir noch ganz genau welches: Cornelia Beckers Buch “Die Unsterblichkeit der Signora Vera” hat er sich erwählt,

Platz 1 ging an Daniel Klaus für Papa was a Rolling Stone

Aber bevor die Gewinner bekannt wurden, gab’s erstmal noch – Christian Lange-Hausstein. Denn der Pudel kehrt in dieser Saison zu seinem Kern zurück. Die Interviews der letzten Saison noch gut in Erinnerung (Vanessa Weser sprach unter anderem mit Prof. Stephan Porombka, Paula Fürstenberg, Lisa Kuppler, Stefan Mesch u.a.), widmen wir uns diese “Spielzeit” unserem Rudel. Wir fingen an mit Christian Lange-Hausstein, ohne Übertreibung, ein all time favourite. Seine Texte schafften es mehrfach aufs Treppchen. Er las ein Stück aus einem noch unveröffentlichten Roman, das sich später zwischen den Weingläsern reger Besprechung erfreute.

Es war ein traumhafter Abend auf den wir uns zu Recht gefreut haben. Wir sagen Danke, nicht zuletzt denen, die es immer wieder in die Sitzreihen treibt. Danke auch an: Die Lettrétage! Paetrick Schmidt! Christian Lange-Hausstein! Cornelia Becker für die freundliche Zurverfügungstellung ihres Buches als Hauptpreise!

Danke liebes Publikum. Ihr seid so schön.

Eure Pudel