Konzept*Feuerpudel im Mai 2018 – Nachbereitung

“Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude” wusste schon der alte Hebbel. Wir haben das am 03. Mai in der Brotfabrik Berlin geprüft: Bei der fünften Ausgabe des Konzepts*Feuerpudel in diesem Jahr. Mit dabei Dogcontent, der fantastische Illustrator Paetrick Schmidt und ein bestens aufgelegter Diether Kabow. Wir fanden den Abend auf jeden Fall ziemlich kategorisch…

“Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude” wusste schon der alte Hebbel. Wir haben das am 03. Mai in der Brotfabrik Berlin geprüft: Bei der fünften Ausgabe des Konzepts*Feuerpudel in diesem Jahr. Mit dabei Dogcontent, der fantastische Illustrator Paetrick Schmidt und ein bestens aufgelegter Diether Kabow. Wir fanden den Abend auf jeden Fall ziemlich kategorisch…

Das lag natürlich nicht zuletzt an den fabelhaften Texten, wie uns allenthalben versichert wurde. Und selbstredend am zauberhaften Publikum, das sofort verstanden hat, wie und weshalb man Applaus gebärdet und die Texte bewertet. Das spricht für kluge Menschen! Maik und Dimitrij haben sich beim Auszählen etwas Zeit gelassen, die Diether mit seiner Fabulierlust wieder gefüllt hat – und mit Hund Mickey, der Diether und Paetrick kurzerhand auf der Bühne besucht und für allerhand “Ohhhs” und “Ahhhs” gesorgt hat. Mickey, hiermit schlagen wir dich zum Feuerpudel!

   

Fotos © Viktoria Hahn

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Ede zu Hause von Anke Atari. Der Text ist frisch! So frisch, dass er bisher noch nicht veröffentlicht wurde, außer auf Diethers Stimmbändern.
  2. Lagerkoller von Holger Heiland. Holger hat eine tolle Webseite, auf der man seinen Text sogar nachlesen kann.
  3. Der Fahrscheinautomat von Susann Hochgräf. Sie schreibt nicht nur tolle Texte, sie hat auch ein Gespür für selbige und bestückt deshalb damit alle zwei Monate Vorleser*innen bei Books Without Coversauch eine von diesen anonymen Lesereihen von denen man so viel hört.
  4. Oh Gott von Boris Alexander Knop.
  5. Kleine Odyssee von Isaac Laquedem.
  6. Von der Arbeit des Tages von Lukas Burger.
  7. Des zu viel liebevollen Kontakts wegens. Oder: Gefahr durch Sonnenstich und man verliebt sich, basta! von Curtis Gassert.
  8. HölleWolkeHölle von Tessa Schwartz. Sie wohnt eigentlich in Franḱfurt am Main, aber für so einen Pudel fährt man auch gern mal nach Berlin. Ihr Text ist unveröffentlicht, wer aber mehr von ihr lesen will, dem können z.B. die lieben Kollegen von der Mosaik aus Österreich weiterhelfen. Oder einfach mal hier vorbei schauen.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 ging an Holger Heiland für Lagerkoller. Sein Preis? Ein beachtauglicher Aufblasball, oh ja! Und natürlich die Illustration zum Text von Paetrick.

Platz 2 ging an Tessa Schwartz mit “HölleWolkeHölle”. Neben der Illustration erhielt sie das Buch “Licht aus dem Osten”. Wir wünschen eine anregende Lektüre.

Platz 1 ging an Anke Atari für Ede zu Hause, der sich gottseidank fast genauso sehr über sein Hörbuch und die tolle Einhorn-Seifenblasen-Pistole freute wie über die Illustration von Paetrick (wir können nicht bestreiten, dass die Illustration eh alle Preise schlägt).

Als Interviewgast hatten wir dieses Mal einen Repräsentanten aus der Welt der Vierbeiner, der aufgrund mangelnder Körpergröße auf dem Schoß unseres Illustrators sitzen musste. Von der Aufmerksamkeit sichtlich angetan, was an regem Schwanzwedeln abzulesen war, verließ er jedoch bald nach Diethers Bemerkung, er hätte einen niedlichen Überbiss, kommentarlos die Bühne. Oder war es eine sie? Wir haben nicht nachgeschaut.

Das Wichtigste zum Schluss: Danke an Paetrick, dass du uns dein Talent am Stift zur Verfügung gestellt hast. Wir waren alle geflasht von deinen Illustrationen. Danke liebe Brotfabrik, dass ihr uns immer so ein wunderbares Zuhause gebt. Und danke an alle hinter den Kulissen, die dabei helfen, dass der Abend alle Reibungsverluste entfaltet, die ihn so liebenswert machen.

Danke liebes Publikum. Ihr seid so schön.

Eure Pudel

Ps: Frankfurt/Oder ist natürlich eine wunderbare und sehr lebenswerte Stadt. Alle gegenteiligen Äußerungen am Abend waren natürlich rein ironischer Natur!