Konzept*Feuerpudel im Mai – Nachbereitung

Im Wonnemonat Mai waren wir mal nassforsch und sind nach Charlottenburg gekommen, um im ArtStalker eine weitere erstaunliche Lesung zu vollführen. Es war nicht ganz so warm draußen wie erwartet, aber wir trafen uns ja schließlich im Heimatkiez der bedingungslosen Grundliteratur. Aber der Reihe nach.

Im Wonnemonat Mai waren wir mal nassforsch und sind nach Charlottenburg gekommen, um im ArtStalker eine weitere erstaunliche Lesung zu vollführen. Es war nicht ganz so warm draußen wie erwartet, aber wir trafen uns ja schließlich im Heimatkiez der bedingungslosen Grundliteratur. Aber der Reihe nach.

(Fotos (c) Michael-André Werner (1), Art Stalker (2-5)

 

Wir haben erneut versucht, unser Publikum an einen Eintritt zu gewöhnen (Nicht nur durch die Hilfe des ArtStalker Teams, das uns motivierend zur Seite stand). Da die Förderlandschaft und Diethers Fähigkeiten selbige um Unterstützung zu verantragen in der Vergangenheit nicht gut zusammengingen, müssen wir schauen, wie wir mit Postkarten, Bettwäsche und einem angemessenen Eintrittsobulus dafür sorgen können, dass die IllustratorInnen honoriert, die AutorInnen bewirtet und Diethers Butterstulle geschmiert ist. Aber genug geheult, es war ein wunderbarer Abend! Textlich gestaltete er sich so (Namen sind in Absprache mit den Autor*innen veröffentlicht – oder eben nicht):

Als Text Nummer 1 ging “Von einem, der auszog” von Markus Schupp an den Start. Es gibt von Markus Schupp weder Website noch Blog noch sonstwas, wer den Text nochmal nachlesen will muss sich also gedulgen.

Text 2 hörte auf den Namen “Heiteres Beruferaten” von Waldi Fürst. Selbiger hat sich als “Neuling”, wie er sich in der Mail selbst beschrieb, sehr gut geschlagen. Leider hat er seinen Blog vor einem Jahr aufgegeben.

Text 3 hieß “Gedanken zur politischen Situation” von Chris Klauke. Ob man der selben (oder der gleichen) Meinung ist kann man leider noch nirgends nachprüfen – veröffentlicht wurde der Text bisher noch nicht.

Text 4: “Zucchinigewürz” von Michael-André Werner. Selbiger schlägt bei uns alle paar Monate mal auf und räumt dann ab. Siehe unten. Den Text nachlesen kann man nicht, aberrrr: er las ihn schon selbst auf der Poetry Couch.

“Blinker und Blender” mit der Startnummer 5 war auch von einem alten Bekannten: Lukas Burger.

Christian Lange-Hausstein hat mit “Er ist tot” den Startplatz 6 inne gehabt. Ob der Text auf seinem Blog “Prosa Bolognese Digital” zu finden ist? Schaut doch einfach selbst.

Text 7: “Don Juan lernt lieben” von  Nurbi. Es gibt leider keine Möglichkeit, den Text nachzulesen. Auch hier drücken wir die Daumen, dass sich das noch ändert!

Die “Hochzeitsrede eines Hunde” von Carola Malter beschließt als 8ter Text die Lesung.

 

 

Die Gewinnermittlung durch das Publikum kam zu folgendem weisen Ratschluss:

Platz 3: Blinker und Blender von Lukas Burger. Als Preis gab es die wunderbare Illustration von Larissa Tewes, eine Topfpflanze und entsprechendes Pflanzbesteck. 

Platz 2:  Don Juan lernt lieben von Nurbi. Als Preis gab es die wunderbare Illustration von Larissa Tewes, eine etwas größrere Topfpflanze und entsprechendes Pflanzbesteck. Der/Die Autor*in mag allerdings erstmal in der Anonymität verbleiben.

Platz 1: Zucchinigewürz von Michael-André Werner. Als Preis gab es die wunderbare Illustration von Larissa Tewes, eine ziemlich große Topfpflanze und entsprechendes Pflanzbesteck. Mehr davon unter anderem auf: www.ichmachdashiernichtzumspass.de

 

Diether verwirrte das Publikum mit Geschichten seiner dörflichen Herkunft und dem drang, als Kind eigentlich Handwerker werden zu wollen, während die gesamte Dorfgemeinschaft darauf hinarbeitete, dass er doch lieber was mit Kultur machen soll. Dass es eher umgekehrt war verraten wir nur hier. Nach der Hälfte das Abends hatte sich auch das Charlottenburger Publikum an seine etwas wirre Moderation gewöhnt und ging gut mit. Folgende Persönlichkeit, die nicht mehr unter uns weilt, hat er zur Recherche empfohlen: Friederike Kempner. Nur 1 Person aus dem Publikum kannte sie bereits. Das ist zu wenig.

 

Glücklich und zufrieden machen wir jetzt eine kleine Sommerpause. Im September geht es weiter. Bleibt dran. Vielleicht auch durch unsere Newsletterei.

 

Herzlichst! Eure Pudel.

 

Konzept*Feuerpudel im April – Nachbereitung

Ja, es war eng, es gab wenig Luft und Diether hat gesungen. Aber es war auch herzlich, poetisch und umwerfend illustriert. „Es“ war die vierte Feuerpudel-Veranstaltung des Jahres – am Donnerstag, 6. April, war das Konzept*Feuerpudel im wilden Wedding in der Bar Wilma am Flüsschen Panke zu Gast.

Ja, es war eng, es gab wenig Luft und Diether hat gesungen. Aber es war auch herzlich, poetisch und umwerfend illustriert. „Es“ war die vierte Feuerpudel-Veranstaltung des Jahres – am Donnerstag, 6. April, war das Konzept*Feuerpudel im wilden Wedding in der Bar Wilma am Flüsschen Panke zu Gast. Schön, dass wir nicht alleine da waren und dass ihr uns auf unserer Reise durch die Texte des Abends begleitet habt.

Die waren dieses Mal auf englisch und deutsch, witzig und melancholisch, voll Todessehnsucht und Lebensfreude, mit schüchternen Protagonist*innen und naiven, mit tollpatschigen und enttäuschten. Kurzum: Bei dieser Auswahl hatte jede*r die Gelegenheit, einen Lieblingstext zu finden.

Und fürs Auge hat Louisa Zennia wunderbare kleine Illustrationen mit Tusche und Wachsmalkreide angefertigt, deren Zauber man sich nur schwer entziehen kann. Vielen Dank dafür, liebe Louisa.

      

Wie lassen den Abend aber nicht nur im Bild Revue passieren, sondern haben auch handfeste Fakten für euch – garantiert frei von #fakenews. Wir verraten an dieser Stelle immer sehr gerne, wer hinter den Texten steckt, die Diether verlesen durfte – natürlich in Absprache mit den Autor*innen.

Zu Beginn gab es gleich eine Party – im Text „Geburtstag“ von Julia Nickel.

Im Text Nr. 2 trauerte Resa Sigusch über „Die verlorene Möglichkeit der Wiedergeburt als Nacktschnecke“. Mehr von ihr findet man auf ihrer Webseite mit dem wunderbaren Domainnamen nachbereitungistalles.com.

Auf Startplatz 3 schickte Maik Gerecke „Dunstkreis“ ins Rennen – und hatte die Lacher auf seiner Seite. Auf  Facebook gewährt er intime Einblicke in sein Leben als Autor.

Als vierten und damit letzen Text vor der Pause wurde„Auf der Haut” von Johanna Sailer gelesen, der Webseite man hier findet: johannasailer.com/

Frisch ging es weiter mit Text 5 – „Ein Abend im Januar“, nicht jahreszeitengerecht aber dafür umso komischer, von Matthias Depunkt.

Von Larissa Engel kam der einzige englischsprachige Text des Abends: „A Diamond Night“.

Einen „Kobold“ ließ Katharina Kobczyk zum Wettbewerb antreten.

Der Abend endete mit einem äußerst melancholischem Text: Nr. 8 trug den Titel „Todestag“ und wurde von Benjamin Dittwald verfasst.

Am Ende war wieder die Urteilskraft des Publikums gefragt – unterstützt durch Diethers einwandfreies Excel-System zur Ermittlung der Gewinner-Texte nach Schulnoten. Zu gewinnen gab es mal wieder Flüssiges – vom Piccolo zum Eierlikör, von Diether geschmäht – außerdem Wachsendes – Blumen, die erst im zweiten Jahr blühen und daher eine gute Geduldsübung darstellen – und natürlich die Illustration von Louisa zum Text. Da könnte man glatt neidisch werden, wäre man nicht eh schon so ein geduldiger, aber äußerst trinkfester Mensch.

Auf Platz 3 ereignete sich dieses Mal ein kleines Wunder – zwei Texte haben (bei drei Nachkomma- und einer Vorkommastelle) exakt die gleichen Wertungen erhalten, ein absolutes Novum in der über 300-jährigen Geschichte des Konzept*Feuerpudel. Damit mussten sich Julia Nickel (Geburtstag) und Maik Gerecke (Dunstkreis) im 3-sekündigen Rededuell einigen, wer welchen Preis mit nachhause nehmen darf.

Auch Texte voller Todessehnsucht haben beim Feuerpudel gute Aussichten – das beweist Platz Nr. 2 für Text Nr. 8: „Todesstag“ von Benjamin Dittwald.

Auf dem ersten Platz landete Matthias Dehpunkt mit seinem Text „Ein Abend im Januar“, in welchem angeblich unter der Bettdecke versteckte Eiscréme für Wärme an kalten Tagen sorgte. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch und Prost, lass dir den Eierlikör schmecken, lieber Matthias.

Dankeschön, liebe Autor*innen, liebes Publikum, liebe Wilma, liebe Louisa. Danke allen, die uns dabei helfen, dass der Feuerpudel unbeirrt durch brennende Reifen springen kann. Danke an RadioEins fürs Einladen. Und Danke Schicksal, das es weiterhin möglich bleibt, den Einzug der Afd in den Bundestag zu verhindern (wir sind ja auch politisch, nich?).

Bleibt demokratisch,

Eure Feuerpudel

 

 

Konzept*Feuerpudel im März – Nachbereitung

Hattet ihr nach diesem paradiesischen Abend im Haus der Sinne nicht auch irgendwie das Gefühl, euren Abend besonders sinnlich und sinnvoll verbracht zu haben? “Williger Sinn macht leichte Füße”, sagt das Beyer Sprichwörterlexikon von 1985. Wir wissen auch nicht, was das bedeutet, hatten aber viel Spaß und sind leichtfüßig nachhause gehopst – und ihr hoffentlich auch.

Hattet ihr nach diesem paradiesischen Abend im Haus der Sinne nicht auch irgendwie das Gefühl, euren Abend besonders sinnlich und sinnvoll verbracht zu haben? „Williger Sinn macht leichte Füße“, sagt das Beyer Sprichwörterlexikon von 1985. Wir wissen auch nicht, was das bedeutet, hatten aber viel Spaß und sind leichtfüßig nachhause gehopst – und ihr hoffentlich auch.Vielleicht seid ihr aber auch mithilfe eures neuen Ballonpudels über die Dächer des nächtlichen Berlin geschwebt? Die wurden nämlich wieder in Gemeinschaftsarbeit hergestellt. Diether war natürlich viel zu fix beim Vormachen, aber unter das Pudel-Publikum hatten sich geschulte DIY-Crafter gemischt – die so entstandenen, individuell-handgearbeiteten Pudel verkaufen wir jetzt für 95,99 Mark pro Stück bei Dawanda.

Wer die Pudel-Form-Session unbeschadet überstanden hat und von den hie und da platzenden Ballons nicht taub geworden ist, durfte Diethers zarter Stimme beim Vortragen der acht ausgelosten Texte lauschen. Es ging mehrmals um Liebe (machen) und Wespen, einige Filmrisse traten auf, schlechte Menschen gingen Protagonisten auf die Nerven, Freizeittürken verscherbelten Brillen, es gab Partys in fremden Villen, Toleranz und Wahrheit im Gedicht. Joëlle Tumasov hat das alles leichthändig zu Papier gebracht – und für ihre Illustrationen zu Recht ziemlich viel Anerkennung eingeheimst.

Und nun ist der Moment der Enthüllung gekommen: Sofern von den Autor*innen gewünscht, verraten wir euch an dieser Stelle, wer welchen Text geschrieben hat – und lüften damit den Schleier der Anonymität.

Ganz passend starteten wir mit dem Text “Ein geselliger Abend” in den geselligen Feuerpudel-Abend. Er wurde von Fabian Müller eingereicht.

Der Text Nr. 2 “Nur ein Flügelschlag vom Glück” wurde von Julia Kantor eingereicht.

Auf dem dritten Platz ging “Wie eine Wespe” von Christian Lange-Hausstein ins Rennen. Der Text ist noch nirgendwo online nachzulesen – aber Christian sagt Bescheid, wenn sich das ändert.

Das Gedicht “Wie wahr” (Text Nr. 4) wurde von Erik Wunderlich (das ist kein Künstlername!) verfasst. Erik ist auch als Singer-Songwriter unterwegs und hat bereits ein paar Texte in Literaturzeitschriften veröffentlicht, unter anderem im “Richtungsding” (Ausgabe 8).

Unter dem Geheimnamen Peter hat Ulrike Helms den Text “Der heiße Scheiß” bei uns eingereicht. Diether hat ihn an fünfter Stelle vorgelesen.

Text Nr. 6 mit dem Titel “Sein Name sei B.Liebig” wurde von Wolfang Endler verfasst. “Sein Name sei B. Liebig” findet sich auch in seinem Buch GrenzGänger ÜberFlieger, Aphorismus bis Zwischenruf, das im Verlag tredition 2016 erschienen ist.

“Die Illusion der Wärme” war der Text mit der Glücksstartnummer 7 und wurde von Curtis Gassert verfasst.

“Fünf Ereignisse, die beweisen, warum er ein schlechter Mensch ist” war der achte und letzte Text des Abends. Er wurde von Markus Streichardt verfasst – mehr von und über ihn könnt ihr auf seinem Tumblr und in der Literaturzeitschrift Mosaik lesen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual – noch so ein Zitat aus dem Sprichwörterlexikon (und der Mottenkiste): Stimmt aber, denn das liebe Publikum musste die acht gelesenen Texte benoten, so dass wir am Schluss drei hochgehandelte Sieger*innen ehren konnten. Zu gewinnen gab es aber nicht “nur” die Liebe des Publikums, sondern auch Joëlles Live-Illustration zum Text.

Platz 3 ging an “Der heiße Scheiß” – absolut verdient bei einem solchen Knaller-Titel. Ulrike Helms durfte Flummi-Knete und süßen Fusel in einer Aludose mit nachhause nehmen (oder ihn zur Feier des Tages direkt vor Ort austrinken). [Zu sehen ist die Autorin übrigens in der obigen Slidershow beim Gruppen-Bild: Sie steht in der Mitte vornedran.]

Auch unsympathische Protagonisten haben beim Pudel-Publikum gute Karten: Das beweist der 2. Platz für Markus Streichardt mit dem Text “Fünf Ereignisse, die beweisen, warum er ein schlechter Mensch ist”. Einen halben Liter pinken Sekt haben wir für diese Leistung springen lassen – und selbiges kann Markus jetzt jederzeit mit seiner Flummiknete machen.

Christian Lange-Hausstein staubte mit “Wie eine Wespe” den ersten Platz ab. Damit ist klar: Auch unbeliebte Insekten wie Wespen können gute Titeltiere sein. Er darf sich über einen Bleistift freuen, mit dem er hoffentlich eine Menge weiterer Geschichten schreiben wird und bekam von Diether außerdem ein gutes Fläschen pfälzischen Bio-Wein in die Hände gedrückt.

Wir danken aber nicht nur den Gewinner*innen, sondern auch den anderen Autor*innen des Abends – denen, die gelesen wurden und denen, die leider nicht ausgelost wurden. Reicht doch nochmal ein. Wir freuen uns über jeden Text  an feuerpudel@gleiswildnis.de. Ansonsten schicken wir imaginäre Flummiknete an das Team vom Haus der Sinne und an alle, die uns am Abend unterstützt haben.

Bleibt fluffig und kommt wieder,

Eure Pudel

Konzept*Feuerpudel Nachbereitung – Februar

 Wusstet ihr schon, dass Sofas das allernatürlichste Habitat von Feuerpudeln sind? Kein Wunder, dass wir uns in der Regenbogenfabrik, diesem charmanten Kreuzberger Kleinod, so pudelwohl gefühlt haben.

Wusstet ihr schon, dass Sofas das allernatürlichste Habitat von Feuerpudeln sind? Kein Wunder, dass wir uns in der Regenbogenfabrik, diesem charmanten Kreuzberger Kleinod, so pudelwohl gefühlt haben.

Aber hey: Auch Pudel müssen auf ihre zarte Linie und schlanke Taille achten. Daher haben wir uns ächzend von unseren hübschen Hintern erhoben und mit euch zur Einstimmung auf den Abend ein effektives Workout absolviert. Danke fürs solidarische Mitmachen – auch wenn ihr das gar nicht nötig gehabt hättet!

Als Belohnung gab es dann Eyecandy von der Illustratorin Pia Neumann und Earcandy (zugegeben, das ist keine gute Wortneuschöpfung) von unseren Autor*innen, deren Texte Diether Kabow wieder stellvertretend vorgetragen hat. Und da waren so einige Perlen dabei!

     

Einen Blick auf zwei der drei Gewinner-Autor*innen konntet ihr am Abend bereits erhaschen. An dieser Stelle lassen wir euch wissen, wessen Texte noch im Wettbewerb waren. Natürlich nur, wenn die Autor*innen ihre Zustimmung dazu geben:

Die Poleposition hatte “Ich will” von Michael André Werner. Man kann den Text auch hier nachlesen.

Micaela Daschek hat den Text “Schokoladentäfelchen” (Text 2) eingereicht. Die Geschichte wird in Kürze in der Anthologie “Familienbande” der Schreibgruppe-Prosa erscheinen, nachdem sie schon im Elbverlag zum Thema “Glück” veröffentlicht wurde.

Der Text “Die Füchsin” (Text 3) wurde von Miku Sophie Kühmel verfasst, die bereits diverse Texte in unterschiedlichen Literaturzeitschriften veröffentlicht hat (Das NarR, mosaik, SachenmitWoertern, Nocthene, hEft, …). Auf Instagram könnt ihr unter @frln_khml folgen.

Text Nr. 4 (“Diether Kabow”) wurde anonym eingereicht.

“Die Venezolanerin aus Israel” von Gabriela Bertin startete mit der Nummer 5 direkt nach der Pause.

Lisa Starogardzki hatte wieder Glück beim Losen, ihr Text “Eigentlich Sturm” kam als 6ter dran.

Text Nr. 7 trägt den schönen Titel “Vögel und andere Störche” und ist von Sophie Herwig verfasst worden.  Eine andere Geschichte von ihr wurde bei “Im Gegenteil” veröffentlicht.

Zum Abschluss gab es unter dem Titel “Laktose Expectations I” Lyrik von Nicole Wojcik. Man kann auf ihrem Blog stöbern, der, da sie Übersetzerin ist, manchmal auf deutsch, manchmal auf polnisch, seltener englisch geführt wird. Der Text wurde nicht veröffentlicht – allerdings wird in Breslau an Valentinstag in performativer Form ein paralleler Text (Teil II?)  auf polnisch vorgestellt – er nennt sich “Perlose” (polnisch: Perloza).

Da Diether seine Vergangenheit an einer staatlichen Schule noch immer nicht vollständig aufgearbeitet hat, bedienen wir uns weiterhin des klassischen Schulnotensystems zur Bewertung der gelesenen Texte. Und ihr, liebes Publikum, habt das wohl ebenso verinnerlicht. Jedenfalls hat das Bewerten wieder vortrefflich funktioniert und wir konnten drei Sieger*innen ermitteln:

Platz 3 ging an den Text „Diether Kabow“. Der oder die Autor*in wollte seine Anonymität auch nicht für die Siegerehrung aufgeben, weswegen nicht nur das äußerst nützliche Dosengemüse, das Diether als Preis besorgt hat, sondern auch Pias fabelhafte Illustration niemanden glücklich machen durften. Das Publikum durfte also nicht erfahren, wer das Konzept*Feuerpudel nutzen wollte, um Diether mit einem Text über ihn selbst reinzulegen.

Platz 2 ging an den wunderbar komponierten Text „Vögel und andere Störche“ von Sophie Herwig. Sophie ist nun bestens für den Supergau gerüstet, weil Diether mit gleich dreimal Dosengemüse einen in Zukunft potenziell mal sehr wertvollen Preis überreicht hat. Und Schönheit fürs Auge gab es in Form von Pias Illustration zum Text.

Platz 1 hat mit “Ich will” ein Text bekommen, der ganz in der Tradition der klassischen Lesebühnen-Formate steht. Michael-André Werner darf für 50 Euro dank des Büchergutscheins bei Bunburys hemmungslos Literarisches shoppen. Und über dem heimischen Lesesessel hängt dann vielleicht die Illustration von Pia. Wir freuen uns über Beweisfotos!

Apropos, Gewinne. Wir gewinnen, ihr gewinnt, er, sie, es, du, ich, ihr: Alle gewinnen, weil wir nun auch Postkarten haben. Man kann sie kaufen. Man kann sie liebhaben. Man kann sie beschreiben. Und man kann sie versenden. Und sich freuen. Schön, oder? Wer einen großen Satz Postkarten benötigt, mailt uns am besten an feuerpudel@gleiswildnis.de, Stichwort: Ich liebe euch! Dann liefern wir. Wer nur so sieben Stück braucht, kommt zur nächsten Ausgabe des Konzept*Feuerpudel. Illustriert hat sie Jens Falkenthal. Und so sehen sie aus:

Was bleibt uns an dieser Stelle zu sagen? Natürlich 1000 Dank an euch, verehrtestes und sportlichstes Pudel-Publikum des Jahres. Wir finden: Ihr seid ziemlich cool. Kommt bald wieder, zum Beispiel am 7. März in das Haus der Sinne. Wir herzen das Team der Regenbogenfabrik, Pia Neumann und alle Autor*innen, die mutig Texte eingereicht und diese Diethers Interpretation ausgeliefert haben.

Eure Pudel*

*noch ein bisschen verschwitzt vom Workout

 

*Konzept:Feuerpudel* im Januar – Nachbereitung

Mensch, Mensch, Mensch: Ihr großartigen Pudel-Freund*innen und –Autor*innen habt den Salon in der Brotfabrik über die Grenzen seines Fassungsvermögens hinaus mit Leben, Liebe und rosa Ballon-Pudeln gefüllt. Es war uns ein zweites Weihnachtsfest!

Mensch, Mensch, Mensch: Ihr großartigen Pudel-Freund*innen und –Autor*innen habt den Salon in der Brotfabrik über die Grenzen seines Fassungsvermögens hinaus mit Leben, Liebe und rosa Ballon-Pudeln gefüllt. Es war uns ein zweites Weihnachtsfest!

Wir haben das Brot in tolle Texte uminterpretiert und in der Brotfabrik solche am laufenden Band serviert. Diether hat sich dazu einige Gläschen Wein genehmigt, man durfte sich aber auch mit Fanta und Bier die Kehle ölen. Das Dessert lieferte Marie Charlot Manzewski mit ihren Illustrationen: Echter Augenschmaus und im Publikum sofort hoch gehandelt – erste Auktionen starteten schon, während Marie noch den Pinsel schwang.

Was außerdem geschah: Der beim letzten Abend noch sehnlichst herbeigewünschte Nummernboy hatte seinen ersten großen Auftritt. Erik war so on point, dass wir ihm für seine Performance eine Eins mit Sternchen verleihen.

Da wir gerne Spürhund spielen, enthüllen wir an dieser Stelle immer auch die Autor*innen im Wettbewerb (sofern gewünscht).

Im Wettbwerb tummelten sich:

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

  1. Motel von Philipp Koch. Er ist noch nirgendwo gedruckt erschienen.
  2. Erzfeinde von Eric Ahrens. Der Text ist bisher unveröffentlicht. Mehr von Eric Ahrens gibt es auf seiner Website.
  3. Schweiß von Gisela Reiber.
  4. Aus Liebe von Lukas Burger.
  5. löwensommerabgangsfrühstück.euphorisiert nach usedom-marathon von Max Pfeifer. Der Text ist bisher erstmals und einzig im seit 20 Jahren handgepflegten Newsletter von “Stimmenrausch” erschienen, kostenfrei und werbefrei zu abonnieren unter pfeifer@stimmenrausch.de.
  6. Viertelfinale von Boris Alexander Knop. Der Text ist bisher nicht veröffentlich worden. Mehr findet ihr auf der Projektseite www.nachmoskau.de, ein gemeinsames Projekt von/mit Thomas Franke.
  7. Widerstand von Maik Gerecke.
  8. Fahrstuhl von Johanna Sailer. Johannas Texte finden sich auch auf ihrem Blog.

Dank unseres wie immer kompetenten und bewertungsfreudigen Publikum und einer ausgefuchsten Zettelwirtschaft, konnten wir auch dieses Mal drei Sieger bestimmen.

Der dritte Platz ging an Maik Gerecke für seinen Text Widerstand. Wir haben den Spieß umgedreht und dem dritten Platz die Qual der Wahl seiner goldenen Trophäe überlassen. Maik hat sich spontan für die goldene Wärmedecke im platzsparenden Design entschieden – keine schlechte Wahl in diesem Winter. Ne Flasche Bier gabs obendrauf.

Der Text Erzfeinde war dem Publikum so lieb und teuer, dass es ihn auf den zweiten Platz wählte. Eric Ahrens entschied sich für goldene Luftschlangen und wird damit spätestens beim nächsten Weihnachtsfest die Geschenke schöner verpacken können als je zuvor. Als Draufgabe überreichte Diether eine Flasche köstlichen Rotwein ungeklärter Herkunft.

Trommelwirbel: Einen ersten Platz haben wir natürlich auch vergeben. Boris Alexander Knop ergatterte für seinen Text Viertelfinale nicht nur die Liebe des Publikums, sondern auch einen goldenen Tannenzapfen und ne spritzige Flasche Supermarkt-Sekt. Wir gratulieren!

Wir danken von Herzen dem schönsten Publikum des Abends, Nummernboy Erik, Illustratorin Marie und Alexander Graeff von der Brotfabrik. Ohne euch wäre es ein einsamer Abend gewesen, mit euch war es zauberhaft. Und ein imaginäres, aber wunderschönes goldenes Ballonherz an der Schnur schicken wir allen Autor*innen, die Texte eingereicht haben. Wir stehn auf euch.

Eure verliebten Pudel

Konzept*Feuerpudel im Dezember

Bastelei, Knete, Stories und Liebe: Ein wunderbarer Abend in der Neuen Nachbarschaft war das. Hier könnt ihr lesen warum – oder im postfaktischen Zeitalter auch den diesbezüglichen Beweisfotos euren Glauben schenken.

Im Dezember waren wir an einem Ort zu Gast, an dem man Sprache ernst nimmt: In der Neuen Nachbarschaft in Moabit fand direkt vor dem Pudel der Deutschstammtisch statt, bei dem sich Menschen, die Deutsch sprechen und Menschen, die Deutsch lernen möchten zusammenfinden. Das finden wir gut! Diether hat im Anschluss im Namen des Pudels acht Texte anonymer Autor*innen vorgetragen, die sorgfältig das deutsche Sprachmaterial zu Geschichten zusammengesetzt haben. Das ist ihnen vorzüglich gelungen.

Lasse Wandschneider hat als Illustrator Stift und Lineal geschwungen und seine Interpretation der Texte live zu Papier gebracht. Wir sind hin und weg und beneiden die Autor*innen bitter, welche die Illustration zu ihrem Text gewonnen haben (dazu später mehr).

Basteleien gab es auch: Wir hatten Knete für alle dabei, aus der das Publikum zusammen mit dem Inhalt der Wundertüten Kunst geschaffen hat, die wir demnächst zum Wohle des Pudels bei Sotheby´s zur Auktion anbieten. Es war also ein gelungener Abend.

     

Im Wettbewerb waren:

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.

  1. Reconcile von Linda Schyma. Mehr über Linda erfährt man auf ihrer Facebook-Seite. Reconcile ist online noch nicht zu finden, aber man kann sich eine Weblesung von ihr auf Literatur in Hamburg anschauen.
  2. Der Text Familienfeier kam von Christine Maslok. Er findet sich zum Nachlesen auf ihrer Webseite. Auf Facebook und Instagram ist Christine auch als Illustratorin unterwegs.
  3. Ungeziefer von Josta van Bockxmeer, der in der Anthologie “An einem Strang” im Lagrand Verlag erschienen. Wer mehr von ihr lesen möchte, kann sich an diesen Text wagen: http://54stories.de/xvi/. Die Hörversion gibt’s hier: http://litradio.net/u30-neue-literatur-fur-berlin/
  4. Grillwalker von Peter Lünenschloß.
  5. Der Text Nonkonformismussocken kam von Bernd Daschek. Das Buch mit dem Text kann man hier erwerben. Bernd ist aktiv in der Schreibgruppe Prosa und auf Facebook.
  6. Michael-André Werner steuerte den Text Ich kann zaubern bei. Hier kann man noch mehr über ihn lesen und ihn hier in Aktion sehen.
  7. Elche in Potsdam wurde von Lisa Starogardzki verfasst. Weitere Texte von ihr finden sich auf ihrem Blog oder hier.
  8. Und – last but not least – Bier im Aquarium von Clemens Franke. Clemens liest bei “lauter niemand” und “so noch nie” in Pankow auch selbst, seine Texte sind u.a. in der “Sachen mit Wörtern” erschienen. Er arbeitet auch als Übersetzer.

Aber natürlich hat die gestrenge Jury, bestehend aus allen im Publikum Anwesenden, wieder drei Sieger*innen bestimmt.

Platz 3 ging an Josta van Bockxmeer für ihre Story Ungeziefer. Neben einem hübschen Lebkuchenherz (von Diether persönlich ausgewählt) durfte sie sich über die Zeichnung von Lasse Wandschneider freuen.

Platz 2 erzauberte sich Michael-André Werner durch den Text Ich kann zaubern. Dafür durfte er sich das zweitgrößte Lebkuchenherz Berlins um den Hals hängen und Lasses Illustration in der Aktentasche verstauen.

Platz 1 holte sich Bernd Daschek mit den Nonkonformismussocken. Dafür überreichte Diether das größte Lebkuchenherz des Abends und die Illustration von Lasse.

Was uns zum Abend noch zu sagen bleibt: Natürlich haben alle Pudel die Berliner Kulturpolitik immer sehr lieb, auch wenn Diether ab und an mahnende Worte an Klaus Lederer gerichtet hat.

Ein großer Dank geht an die Neue Nachbarschaft, bei der wir uns sehr zuhause gefühlt haben. Und ein mindestens genauso großes Dankeschön schicken wir zu Lasse Wandschneider rüber – auf dessen Webseite ihr einige Illustrationen findet, die sich auch prima als Weihnachtsgeschenk eignen. Das gilt auch für seinen Comic Regen, der in diesem Jahr bei Reprodukt erschienen ist. Danke, Danke, Danke auch an alle, die sich tapfer ins Getümmel gestürzt haben, um den Pudel ein weiteres Mal zum Erfolg zu führen: Hinne, Erik, Markus und Vanessa haben alles gegeben. (Der von Diether gescholtene Praktikant wird noch gesucht – Bewerbungen als Nummern-Boy oder Lebkuchen-Girl werden gerne bei kommenden Pudel-Abenden entgegen genommen.)

Wir sagen: Auf bald!

Eure (Weihnachts-)Pudel

Christine Maslok illustriert beim Feuerpudel am 4. Oktober 2016

christine-maslok-snipWeil’s so schön war, gleich nochmal: Zum Pudel im Koffer am 4. Oktober wird Christine Maslok den Stift in die Hand nehmen, um die Texte unserer Autor*innen in Zeichnungen zu übersetzen. Dass Christine ein Händchen hat für Bilder und ein Gespür für Geschichten seht ihr hier:

Weil’s so schön war, gleich nochmal: Zum Pudel im Koffer am 4. Oktober wird Christine Maslok den Stift in die Hand nehmen, um die Texte unserer Autor*innen in Zeichnungen zu übersetzen. Dass Christine ein Händchen hat für Bilder und ein Gespür für Geschichten seht ihr hier:

 

Wir haben Christine ein paar Fragen gestellt:

K*P: Christine, wie sieht deine Arbeit als Illustratorin aus?

Christine Maslok: Zum einen ich Auftragsarbeiten um. Im Bereich Illustration, aber auch Grafikdesign. Das kann die Entwicklung und Umsetzung von einem Logo oder Signet sein, Buch- und Coverillustrationen oder Illustrationen für Zeitschriften und Zeitungen. Ich bekomme aber auch viele Anfragen für den digitalen Bereich – für Website, Blog und Social Media Plattformen. Dass Leute also zum Beispiel ein individuell gestaltetes Cover für ihre Facebook-Fanpage haben wollen. Auf der anderen Seite zeichne ich auch frei. Die Originale verkaufe ich oder verwende sie als Motiv für T-Shirts und Bags, Postkarten und Poster. Diesen Bereich baue ich gerade noch aus.

K*P: Lebst du von deinen Illustrationen?

Christine Maslok: Es macht einen Teil aus. Ich arbeite momentan als Kunstpädagogin und Kunsttherapeutin, was mir großen Spaß macht. Dadurch habe ich hinsichtlich meiner Illustrationen keinen Druck, was sehr angenehm ist und ich habe das Privileg, mir die Aufträge und Projekte aussuchen zu können.

K*P: Wie würdest du selbst deinen Stil beschreiben?

Christine Maslok: Reduziert, klar, atmosphärisch. Mir wird oft gesagt, dass ich etwas Szenisches in meinen Bildern habe. Egal, wie einfach die Illustration ist. Da kommt immer eine gewisse Stimmung rüber. Eine Geschichte wird erzählt und nicht nur etwas  wiedergegeben oder abgebildet. Das finde ich persönlich sehr interessant und spannend, da ich tatsächlich vom Film komme.

K*P: Was sind deine Wünsche für die Zukunft?

Christine Maslok: Interessante Projekte und Kollaborationen wie die mit euch. Ich mag es, zusammen mit Leuten etwas zu machen, etwas auf die Beine zu stellen, Synergien. Was ich wahnsinnig spannend finde, wäre die Zusammenarbeit mit einem Modelabel, also meine Zeichnungen mit Kleidung zu verbinden.

K*P: Vielen Dank für deine Zeit!

 

Christine Maslok arbeitet als Illustratorin, Filmemacherin, Kunstpädagogin und – therapeutin in Berlin. Auf ihrer Website gibt es eine Menge ihrer Arbeiten zum Anschaun.

Konzept*Feuerpudel im September 2016 – Nachbereitung

© Aline Reinsbach

Schöner hätte es nicht gewesen sein können: Volle Hütte in der Lettrétage. Wunderbare, abwechslungsreiche Texte. Anonyme, aber höchst fröhliche AutorInnen. Ein entspanntes und äußerst aufgeschlossenes Publikum und die gelungene Einführung der IllustratorInnen, in Person von Jens Falkenthal, als festes Moment des Zukunftspudel – Aber der Reihe nach.

Schöner hätte es nicht gewesen sein können: Volle Hütte in der Lettrétage. Wunderbare, abwechslungsreiche Texte. Anonyme, aber höchst fröhliche AutorInnen. Ein entspanntes und äußerst aufgeschlossenes Publikum und die gelungene Einführung der IllustratorInnen, in Person von Jens Falkenthal, als festes Moment des Zukunftspudel – Aber der Reihe nach.

Wir trafen uns mehr oder weniger pünktlich in der Lettrétage um den Aufbau zu veranstalten. Da der Ort ein neuer war für uns und wir nicht so genau wussten, wie das Publikum reagieren würde, haben wir in langer Heimarbeit Masken gebastelt und Wundertüten mit Selbstbebastelungs-material bestückt. Unter den an die 100 Gästen, die teilweise nicht immer auf einem Stuhl sitzen konnten (Sorry!), war nur eine Stimme zu hören, die meinte, sie wären recht hässlich. Überzeugt euch selbst:feuerpudel_2 feuerpudel_4 feuerpudel_6 feuerpudel_1 feuerpudel_9

(Fotos (c) Aline Reinsbach)

Wir fingen eine Viertelstunde später an, womit wir uns den Kommentar „das ist so Berlin!“ einfingen. Ab da lief alles glatt. Zur Einstimmung gab es eine Slideshow von Studio Cindy Beulah, die unsere neuen Flyer gemacht hat. Die Erklärung des Modus Operandi der Lesung verlief ohne weitere Zwischenfälle. Diether hat den Intellektuellen raushängen lassen, von wegen „geht wählen“ und „Kunst ist nichts für Bauarbeiter“. Wir wollen hiermit nochmal klarstellen: Letzteres war ein Witz. In diesem Zusammenhang fiel auch das Stichwort Wahlprüfsteine der Koalition der freien Szene, bei deren Nennung wir den Eindruck hatten in einige verrätselte Gesichter zu blicken. Darum an dieser Stelle der Aufruf: Schaut es euch an!

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Leseerlebnis (Countdown) von Lisa Starogardzki. Der Text entstand im Rahmen der Schreibwerkstatt bei Kreatives Schreiben e.V.
  2. Briefroman von Theresa Weicht. Der Text ziert als Teil einer Lesecollage die Wand des Schreibzentrums der Universität an der Theresa Weicht studiert.
  3. Deinetwillen von Mara Grigorian
  4. Frau Fink von Eric Ahrens
  5. braun gefärbt! – eine Kurzgeschichte des Wahnsinns von Kraut von Thusen
  6. Die Nudelpresse von Johanna Panda
  7. Terror Template von Christian Lange-Hausstein
  8. Berlin, die Heimat der Heimatlosen von Lana Lux

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

 

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 an Christian Lange-Hausstein für Terror Template. Christian Lange-Haussteins Texte finden wir schon lange auf seinem wunderbaren Blog Prosa Bolognese Digital. Er ist auch auf Facebook zu finden. Gewonnen hat er eine Flasche Wein aus der Pfalz, falsche Zähne und die Illustration aus der Hand von Jens Falkenthal.

Platz 2 an Lana Lux für Berlin, die Heimat der Heimatlosen. Gewonnen hat sie die Reclam-Ausgabe des Stückes “Sechs Personen suchen einen Autor” von Luigi Pirandello, zwei Kinogutscheine für Massengeschmacksfilme und Jens Falkenthals wunderbare Illustration. Besucht ihre Website!

Platz 1 an Eric Ahrens für Frau Fink. Eric Ahrens blogt auf No New Messages. “Frau Fink” wird im Oktober in der neuen Ausgabe des DRECKSACK erscheinen.Gewonnen hat er eine 5er – Karte für die Freiluftkinos in Friedrichshain, Kreuzberg und Rehberge, eine Tomate von Diethers Balkon und Jens Falkenthals Zeichnung gewordener Kommentar seines Textes.

 

 

Wir danken in diesem Zusammenhang dem Freiluftkino Friedrichshain für die Zurverfügungstellung eines Kinogutscheines und Maskworld am Hackeschen Markt für die Prozente auf unseren falsche-Zähne-Einkauf.

Besonderer Dank gilt Jens Falkenthal, der als Illustrator an diesem Abend mit liebevollem Blick für die Texte wunderbare Zeichnungen gemacht hat. Mehr von Jens Falkenthal findet ihr auf dem Falkenthalblog.

Wir haben etwas überzogen und geloben Besserung. Allerdings hieß es aus vertraulicher Quelle, dass es ein gutes Zeichen sei, wenn das Publikum nach der Lesung nicht gleich verschwindet, sondern noch einen heben will.

That’s the spirit! So long!

 

Eure Pudel

xoxo

 

 

 

 

 

Konzept*Feuerpudel im Mai 2016 – Nachbereitung

Nachbereitung des Konzept*Feuerpudel vom 3. Mai 2016. PüdelchenMit Fotos, Protokoll der Veranstaltung, Autor*innen, Texten, Links und Versprechungen. Soweit vorhanden.

 

 

 

 

 

 

 

Wir trafen uns um 19:45 im KOFFER. Alle waren verhältnismäßig pünktlich. Weil Diether so viel rauchen musste, ging es etwas später los (Diether war aufgeregt). Die erwarteten Reisebusse aus der sächsischen Schweiz kamen nicht. Somit war die Arbeit am Empfang für Falco mit großer Elégance zu bewältigen und Volker konnte sich an der Kamera und der Luftpumpe beweisen.

Zu Beginn bastelten wir Hunde aus Ballons zur Anregung des Kreislaufs. Dies gelang allen Beteiligten ohne große Schwierigkeiten – wir vermuten, dass viele nicht zum ersten Mal da waren. Auch das Erbrechen der Wundertüten verlief ohne größere Schwierigkeiten. Deren Inhalt löste allenthalben Irritation, Erotik, Freude, Enttäuschung, Missverständnis, Spieltrieb u.a. aus. Ganz in unserem Sinn. Der Plan, die sich im Publikum befindlichen TextemacherInnen mit nahezu geheimdienstlichen Informationen über ihre Werke zu versorgen ging auf – die Pause(n) war(en) erfüllt von angeregtem Gespräch über gerade Gehörtes. Die GewinnerInnen- ermittlung führte das Publikum mit großem Eifer durch, trotz der verhältnismäßig schlechten Ermittlungserklärung durch Diether K. Dieser wurde auf der sich direkt an die Veranstaltung anschließenden Mitgliederversammlung durch die weiteren Pudel gerügt. Er versprach Besserung.

Die Lesung setzte sich zusammen aus:

(In Absprache mit den AutorInnen benutzen wir in der Folge deren Klarnamen oder eben nicht.)

  1. „Der Psychologe“ von Julia Nickel.
  2. „Stammtischplapperei“ von Henrik Lüchtenborg.
  3. „Ohne Titel“ – von anonyme_r Autor*in.
  4. „Zucker und Katze“ von Christian Lange-Hausstein.
  5. „Ménage à … quoi?“ von Maik Gerecke.
  6. „Concierge“ von Serdar Sezenoglu.
  7. „MYOSOTIS“  von anonyme_r Autor*in.
  8. „Charakteristik einer Gegend“ von Eric Ahrens.

Es gab zu den Texten mehrere Fragen aus dem Publikum, die live oder im Anschluss geklärt werden konnten:

An Text 5: “20 ?” – Maik Gerecke erklärte, er habe sich damit auf ein Stück Kulturgut aus den 00er Jahren bezogen; den gleichnamigen Song von Mirja Boes, die man am Ballermann eher unter dem Namen “Möhre” kennt.

An Text 6: “Hast du das selbst erlebt?” Über ein beliebtes Onlinenetzwerk erfuhren wir: “nein, ich hab das nicht erlebt, aber die episode ist das ergebnis von geschichten, die mir freunde und bekannte aus dem bereich erzählt haben und der recherchearbeit, die ich für meinen roman gemacht habe”

 

Die Gewinnermittlung hat ergeben:

  1. Platz, ausgezeichnet mit einer Tüte Weißwein und einer Opernaufnahme: „Katze und Zucker“ von Christian Lange-Hausstein. Er nahm die Auszeichnung an. Diether gab ihm leider nicht die Gelegenheit, sich zu seinem Werk zu äußern. Poor Moderation. Bisher ist der Text nicht öffentlich nachzulesen, allerdings gibt es viele andere schöne Texte auf seiner Internetzpräsenz.
  1. Platz, ausgezeichnet mit einer Dose Rosé-Sekt und einer Opernaufnahme: „Ménage à … qoui?“ von Maik Gerecke. Er nahm die Auszeichnung an. Maik widmete den Preis seinem verstorbenen Familienhund Trixi. Der Text erschien in der 20. Ausgabe der Berner Bierglaslyrik und ist hier abrufbar: Bierglaslyrik Nr. 20 – Gesammelte Werke zum Thema 20
Maik Gerecke verschwindet nach der Annahme des Preises in ein Zwischenuniversum
Maik Gerecke verschwindet nach der Annahme des Preises in ein Zwischenuniversum
  1. Platz, ausgezeichnet mit einem alkoholischen Blubbergetränk mit Granatapfelgeschmack und einer Oper OHNE René Kollo: „Der Psychologe“ von Julia Nickel. Sie nahm die Auszeichnung an. Bisher ist der Text nicht öffentlich nachzulesen, wir arbeiten aber daran.
Julia Nickel morpht sich nach Entgegennahme der Preise und Ballonwürste von der Bühne.
Julia Nickel morpht sich nach Entgegennahme der Preise und Ballonwürste von der Bühne.

 

Wieder haben wir es geschafft, einen Abend mit Texten zu verbringen, ohne nur ein einziges Mal das Wort „Literatur“ gehustet zu haben. Wir danken dem KOFFER, dem Publikum und natürlich den mutigen, großartigen Autor*innen, ohne die es immer ein sehr kurzer und langweiliger Abend geworden wäre.

 

MfG,

eure Pudel