Der Februarpudel – ein einziger Prosakrimi war das! Vorn am Schreibtisch ein glitzernder Kommissar Kabow nebst einer Illustratorin, die eifrig Phantombilder zeichnet, Mr. X schießt Beweisfotos und unten am Einlass schleicht sich Onkel Maik heimlich in den Hof und raucht eine leckere Zigarette. Der alte Schlingel.
Der Februarpudel – ein einziger Prosakrimi war das! Vorn am Schreibtisch ein glitzernder Kommissar Kabow nebst eder Illustratorin Louisa Zennia, die eifrig Phantombilder zeichnet, Mr. X schießt Beweisfotos und unten am Einlass schleicht sich Onkel Maik heimlich in den Hof und raucht eine Zigarette. Der alte Schlingel.
“Nach all den Weihnachtsgänsen bloß schnell zum Pudel!”, muss sich das Publikum gedacht haben, denn pünktlich um Halb zog sich eine Schlage durch das Moabiter Kellergewölbe und konnte es kaum abwarten, die erste Portion Live-Literatur des Jahres verabreicht zu bekommen.
“Nach all den Weihnachtsgänsen bloß schnell zum Pudel!”, muss sich das Publikum gedacht haben, denn pünktlich um halb achte wand sich eine Schlage durch das Moabiter Kellergewölbe. Die Ankömmlinge konnten es kaum abwarten, die erste Portion Pudelliteratur des Jahres verabreicht zu bekommen.
Es war das letzte Konzept*Feuerpudel des Jahres 2018. Welch ein Fest, nicht nur, weil eigentlich Nikolaus war, sondern auch, weil so viele sich trotz Niesel aus dem Hause getraut, zu uns gekommen, mit uns Texte gehört, Ballonhündchen gebastelt, Kekse gegessen und gefeiert haben. Und eine Sache hat unser Herz besonders erfreut:
Es war das letzte Konzept*Feuerpudel des Jahres 2018. Welch ein Fest, nicht nur, weil eigentlich Nikolaus war, sondern auch, weil so viele sich trotz Niesel aus dem Hause getraut, zu uns gekommen, mit uns Texte gehört, Ballonhündchen gebastelt, Kekse gegessen und gefeiert haben. Und eine Sache hat unser Herz besonders erfreut:
Das nächste Konzept*Feuerpudel findet nicht nur am Nikolaustag statt, es wird auch illustriert von Rick Palm. Der war auch schon mal bei uns und hat uns eben so schon mal ein paar Fragen beantwortet.
Das nächste Konzept*Feuerpudel findet nicht nur am Nikolaustag statt, es wird sogar illustriert von Rick Palm. Der Blick ins Archiv zeigt: es blieben schon damals keine Fragen unbeantwortet. Ungefähr so sah das aus:
Wieder geht ein Feuerpudel ins Land und lehrt uns: Du, liebes Publikum, bist nicht nur gut am Glas, du zieht auch die Großstadtlyrik der Liebeslyrik vor. Amouröse Ernüchterung nebst leichtem Alkoholproblem also. We love it.
Wieder geht ein Feuerpudel ins Land und lehrt uns: Du, liebes Publikum, bist nicht nur gut am Glas, du ziehst auch die Großstadtlyrik der Liebeslyrik vor. Amouröse Ernüchterung nebst leichtem Alkoholproblem also. We love it. Aus pädagogischen Gründen trank Diether trotzdem eine Flasche Wasser und berauschte sich stattdessen an der hitzigen Stimmung, die tripptechnisch eindeutig potenter war als jeder Riesling. Nachdem man Axel am Einlass die Wundertüten förmlich aus der Hand riss, musste die Brotfabrik sogar Stühle nachlegen. Auch die neue mosaik-Zeitschrift – gerade frisch aus dem fernen Salzburg eingetrudelt – war binnen kürzester Zeit vergriffen. Im Zentrum standen natürlich auch dieses Mal wieder acht phänomenale Texte zum gnadenlosen Wegbingen – so gut, dass man bei Netflix eine Krisensitzung abhielt.
Im November illustriert für uns Christin Lohmann. Sie wurde 1987 geboren, wuchs im Ruhrgebiet auf, hat Illustration im fabulösen Bielefeld studiert und lebt heute in Berlin. Um etwas mehr über sie zu erfahren, haben wir ihr ein paar Fragen gestellt.
Im November illustriert für uns Christin Lohmann. Sie wurde 1987 geboren, wuchs im Ruhrgebiet auf, hat Illustration im fabulösen Bielefeld studiert und lebt heute in Berlin. Um etwas mehr über sie zu erfahren, haben wir ihr ein paar Fragen gestellt.
Jördis Hirsch studierte Grafik und Illustration an der Philipps Universität Marburg und der École National Superièure des Beaux Arts in Paris. Seit 2013 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Berlin und leitet Kurse in dem Künsterkollektiv STATTLAB e.V. mit Werkstätten für Siebdruck, Analogfotografie und Buchbinden. Jördis erhielt Stipendien für Künstlerresidenzen in Italien und Tansania und beteiligt sich an verschiedenen Ausstellungsprojekten im In- und Ausland, ihr Buch “Ritze Rotze” mit Illustrationen zu Gedichten von Joachim Ringelnatz ist 2014 im Engelsdorfer Verlag erschienen.
Den Feuerpudel im Oktober illustrierte für uns Ursula Breinl. Das freute uns sehr und tut es immer noch. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt. Hier sind sie samt Antworten.
Den Feuerpudel im Oktober illustrierte für uns Ursula Breinl. Das freute uns sehr und tut es immer noch. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt. Hier sind sie samt Antworten.
Am 4. Oktober 2018 wuchs in Moabit zusammen, was zusammengehört. Die Sofas waren gemütlich, die Bühne bunt beleuchtet und der Diether trug zur Feier des Tages ein paar Kilo raschelnden Holzschmuckes. Helmut Schmidt überwachte das Ganze, wenn auch schwarz-weiß in 2D, und lauschte ziemlich sprachlos unseren acht wundervollen Texten – vielleicht lag’s am Rauchverbot. Aber der Reihe nach.
Am 4. Oktober 2018 wuchs in Moabit zusammen, was zusammengehört. Die Sofas waren gemütlich, die Bühne bunt beleuchtet und der Diether trug zur Feier des Tages ein paar Kilo raschelnden Holzschmuckes. Helmut Schmidt überwachte das Ganze, wenn auch schwarz-weiß in 2D, und lauschte ziemlich sprachlos unseren acht wundervollen Texten – vielleicht lag’s am Rauchverbot. Illustriert wurde dieses Mal von Ursula Breinl. Auf der neuen Beamer-Leinwand der Neuen Nachbarschaft konnte man das äußerst komfortabel genießen. Die Texte erfreuten sich hinsichtlich ihrer Genreherkunft ziemlicher Diversität: Von Science Fiction über gehobene Lyrik bis Erotik war alles dabei. Vorher kehrten wir zur Feier des bereits verstrichenen Feiertags zu einer alten Tradition zurück und bastelten ein paar Balonpudel. Das klappte so mittel (just saying!), war deswegen aber nicht weniger schön. Bevor im Finale die Gewinner*innen bekanntgegeben wurden, hatten wir aber noch einen ganz besonderen Gast, nämlich Angie Volk, Mitbegründerin des Feuerpudels, die mit einem eigenen Text die Zuhörer*innen in ihren Bann zog und mit Diether über das Wohl und Wehe anonymer Formen, ihren Werdegang und die Zukunft sprach.
“I’ll be back”, sagte da einst ein weltberühmter Terminator. Der Pudel nahm sich das am 5. September 2018 zu Herzen und kehrte nach drei langen Monaten Sommerpause auf die Bühne zurück.
“I’ll be back”, sprach dereinst ein weltberühmter Terminator. Der Pudel nahm sich das am 5. September 2018 zu Herzen und kehrte nach drei langen Monaten Sommerpause auf die Bühne zurück. Das Publikum war sichtlich froh darüber, schon am Einlass konnte es kaum erwarten, die Lettrétage mit sich und nervösem Wundertütengeknister zu fluten. Diether begrüßte in gewohnter Manier das Publikum und dann gab es – natürlich – Texte! Ganze acht. Und was für welche! Meisterhaft illustriert von keinem anderen als Paetrick Schmidt. Einen schöneren Saisonauftakt hätte man sich kaum wünschen können, nicht zuletzt, weil wir zum ersten Mal einen unserer Autor*innen auf der Bühne hatten, der höchst selbst und jenseits aller Anonymität aus seinem Werk verlas. Aber der Reihe nach.
Die Texte waren monumental-gut, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:
Kleine Sinfonie der Freude von Herbert Friedmann. Dabei handelt es sich um einen Auszug aus Herberts Roman “Die Mondgeliebte”. Unter www.herbert-friedmann.de erfährt man mehr vom Autor.
Gähnen für den Frieden von der fabelhaften Ulrike Helms.
Papa was a Rolling Stone von Daniel Klaus. Der Text wurde sowohl in der Zeitschrift “Am Erker”, als auch online beim FREITAG veröffentlicht. Daniel ist Walter-Serner-Preisträger und erhielt das Alfred-Döblin-Stipendium. Mehr von Daniel erfährt man auf www.danielklaus.com.
Wo ist Udo Schizowski von Daniel Marshall. Der Text wurde schon mal im Denunzianten veröffentlicht. Daniel hat auch eine Homepage: http://danielmarschall.de.
Mustafa der Große von Nadire Y. Biskin. Bisher ist der Text noch unveröffentlicht. Veröffentlicht wurden aber schon jede Menge andere Sachen, z.B. Lyrik, Essays, Prosa natürlich und Reportagen auch. Rumgekommen ist sie in der Welt, lebt jetzt aber im Wedding und ist Teilnehmerin im Mentoringprogramm der Neuen Deutschen Medienmacher. Man kann sie auf www.nadirebiskin.de besuchen, allerdings nur digital. Das gleiche gilt für Twitter – @tochtersatire – und sogar Instagram: @tochter_satire_nadire
Ohne Worte von Juliane Ziese. Der Text ist bisher unveröffentlicht. Seine Autorin arbeitet als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Ganz bald hat sie auch eine Homepage, stay tuned.
Herr Schröder von Sara Hauser. Der Text wurde bereits veröffentlicht – und wie! Nämlich vom Züricher Literaturprojekt Stereofeder, weshalb man ihn auch nachhören kann, allerdings ohne Diether Kabows Stimme. Sara wurde in derselben Stadt wie Herrmann Hesse geborgen und später dann in so Zeitschriften veröffentlicht, die uns schwer bekannt vorkommen, so z.B. mosaik und Sachen mit Wörtern. Wer mehr über Sara erfahren möchte, kann dies, und zwar hier.
Gutes tun von Anne Büttner. Der Text ist gänzlich unveröffentlicht und wir schreien: Erster! Anne betreibt eine Webseite unter dem Arbeitstitel “Alles außer Binnenschifffahrt”, die auf folgendem Wege zu erreichen ist: www.anne-buettner.de.
(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)
Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise sind:
Platz 3 ging an Ulrike Helms für Gähnen für den Frieden. Der Preis: Ein Buch! Haben aber vergessen, welches.
Platz 2 ging an Daniel Marschall mit Wo ist Udo Schizowski? Der Preis: Ein Buch! Diesmal wissen wir noch ganz genau welches: Cornelia Beckers Buch “Die Unsterblichkeit der Signora Vera” hat er sich erwählt,
Platz 1 ging an Daniel Klaus für Papa was a Rolling Stone
Aber bevor die Gewinner bekannt wurden, gab’s erstmal noch – Christian Lange-Hausstein. Denn der Pudel kehrt in dieser Saison zu seinem Kern zurück. Die Interviews der letzten Saison noch gut in Erinnerung (Vanessa Weser sprach unter anderem mit Prof. Stephan Porombka, Paula Fürstenberg, Lisa Kuppler, Stefan Mesch u.a.), widmen wir uns diese “Spielzeit” unserem Rudel. Wir fingen an mit Christian Lange-Hausstein, ohne Übertreibung, ein all time favourite. Seine Texte schafften es mehrfach aufs Treppchen. Er las ein Stück aus einem noch unveröffentlichten Roman, das sich später zwischen den Weingläsern reger Besprechung erfreute.
Es war ein traumhafter Abend auf den wir uns zu Recht gefreut haben. Wir sagen Danke, nicht zuletzt denen, die es immer wieder in die Sitzreihen treibt. Danke auch an: Die Lettrétage! Paetrick Schmidt! Christian Lange-Hausstein! Cornelia Becker für die freundliche Zurverfügungstellung ihres Buches als Hauptpreise!
Danke liebes Publikum. Ihr seid so schön.
Eure Pudel
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