Konzept*Feuerpudel im November 2019 – Nachbereitung

Während die einen an ihren Wundertüten herumknistern, warten die anderen, dass es endlich losgeht, denn der Pudel lässt sich heute etwas Zeit. Was dann passiert, kann niemand fassen: Es ist nicht einfach nur der Diether, der da auf Absätzen höher als die Siegessäule die Bühne betritt, es ist – Golden Kabow. Und das ganz ohne Fördergeld.

Dem ungeduldigen Publikum hängt noch herbstlich das Laub an den Schuhen, als Axel endlich die Pforten öffnet. Binnen Minuten sind alle Plätze gefüllt. Während die einen an ihren Wundertüten herumknistern, warten die anderen, dass es endlich losgeht, denn der Pudel lässt sich heute etwas Zeit. Was dann passiert, kann niemand fassen: Es ist nicht einfach nur der Diether, der da auf Absätzen höher als die Siegessäule die Bühne betritt, es ist – Golden Kabow. Und das ganz ohne Fördergeld.

 

An den wenigen Balonpudeln sieht man schließlich, an welcher Stelle für die Vergoldung des Moderators gespart wurde. Hauskatze Inci ist wenig begeistert von all dem Tohuwabohu, eigentlich herrscht Hundeleinenpflicht in der Brotfabrik. Wegen ihr nämlich. Sie verzieht sich kommentarlos in die Tiefen des Innenhofs. Davon unbeirrt schreitet man weiter zum Hauptteil des Abends: Literatur! Bei der scheut die Losfee traditionell weder Kosten, noch Mühen und serviert dem Publikum auch heute einen Hochkaräter nach dem anderen, die von Kirsten Schröder obendrein nicht schöner illustriert werden könnten. Die entstandenen Illustrationen können in den nächsten Wochen auf unserem instagram-Kanal bestaunt werden.

 

 

 

 

 

Im Wettbewerb waren:

  1. Das Gravide Hopfensyndrom von Carlotta Frei. Den Text hat sie bereits bei einem gleichnamigen Leseabend im ORi und bei der PotShow vorgelesen. Momentan arbeitet sie an ihrem Debutroman. Besuchen kann man sie auf Twitter.
  2. Die Gelegenheit von Isobel Markus. Ihre Webseite ist diese hier.
  3. Mit und ohne Hosen dran von Konstantin Ames. Einige von Konstantins Werken kann man nachlesen. Er hat außerdem ein Projekt in das es sich reinzuhören lohnt: Sehstuck / listen /Sekundärziele (auslassen, abschreiben).
  4. Zuhause von Eva Strasser. Ihre Geschichten sind nicht nur gut, sie sind sogar veröffentlicht, z.B. in den beiden Anthologien Tiefraumphasen und Maschinenmenschen. Eva ist Preisträgerin des Deutschen Science Fiction Preises, zu Recht wie wir finden.
  5. Zweiter verlorener Brief von Maria Herrlich. Der Text ist ein Ausschnitt aus Marias neuem Buch, das im Frühjahr 2020 erscheint. Wer mehr über die Autorin erfahren will – hier entlang.
  6. Cappys von Christian Lange-Hausstein.
  7. Zwischen zwei Welten von Özge Yildiz. Dieser erstklassige Text ist der zweite Teil eines Dreiteilers, den man hier nachlesen kann.
  8. Der Besuch von Navina Wienkämper. Der Text hatte beim Feuerpudel Weltpremiere. Seine Autorin schreibt sowohl Lyrik, als auch Prosa, welche sie z.B. bei den Lesereihen Land in Sicht oder Books Without Covers vorlas bzw. vorlesen ließ. Auf Instagram heißt sie @navina_illustration – schaut mal vorbei.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 an Christian Lange-Hausstein für Cappys.

Platz 2 an Maria Herrlich für Zweiter verlorener Brief.

Platz 1 an Eva Strasser für Zuhause.

Aber vor der Preisverleihung verliest Diether noch ein paar Versatzstücke aus den drei Sachpreisen, bei denen es sich um erlesene Trivialliteratur der Kategorien Adel, Heimat und Arzt handelt.

Es war ein traumhafter Abend. Wir danken allen Beteiligten, den Autor*innen, dem Team der Brotfabrik, den Goldsuchern vom Klondike River, ganz besonders Kirsten Schröder für ihre tolle Illustration und natürlich Dir, liebes Publikum! Womit haben wir dich verdient? Wissen wir nicht, aber wir freuen uns aufs nächste Mal.

Eure Pudel

(Fotos (c) Rick Palm)