Konzept*Feuerpudel im September 2017 – Nachbereitung

Die Sommerpause ging vorbei, was uns mindestens darum gefreut hat, weil wir “Sommer” und “Pause” immer in “Anführungszeichen” schreiben mussten – wie die meisten von euch wahrscheinlich auch. Wir hatten Besuch, wir hatten Literatur, wir hatten Spaß. Was will man mehr an einem Donnerstag im September?

Konzept*Feuerpudel am 7. September 2017

Die Sommerpause ging vorbei, was uns mindestens darum gefreut hat, weil wir “Sommer” und “Pause” immer in “Anführungszeichen” schreiben mussten – wie die meisten von euch wahrscheinlich auch. Wir hatten Besuch, wir hatten Literatur, wir hatten Spaß. Was will man mehr an einem Donnerstag im September?

   

(Fotos (c) Markus Abendroth)

Die Lettrétage beherbergte uns nach allen Regeln der Gastlichkeit und ließ uns willfährig Wundertüten in Umlauf bringen, die dieses Mal Hundemasken in sich trugen (Überraschung!). Selbige wurden von den kundigen Händen Jens Falkenthals vorgezeichnet. Diethers anfängliches Gemaule über seinen sozialromantischen Status ebbte schnell ab, und so konnte man endlich mit der Lesung beginnen. Besonderer Dank gilt hier der Illustratorin Angelina Schüler, die sich mit bewundernswerter Leichtigkeit der Texte angenommen und Sie in wunderbare Illustrationen verwandelt hat. Die Gewinner*innen waren zuletzt sichtlich gerührt und auch Diether und Vanessa ging das Herz auf.

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. AugApfelBlick von Olja Gleyzer. Der Text ist in abgewandelter Form auch auf ihrem Blog zu lesen. Olja macht sich auch für Texte an ungewöhnlichen Orten stark – als Teil von wortörtlich.
  2. Golden von Angie Volk. Kein Blog, Keine Site, kein Regenschirm. Schade!
  3. Gibst du mir jetzt deine Telefonnummer? von Serdar Sezenoglu.
  4. Kalaschnikow von Sophia Hembeck. Wir dürfen feierlich auf ihre Webpräsenz www.unpratentios.de verweisen.
  5. Die Tür von Kerstin Brichzin. Der Text ist noch unveröffentlicht, aber wer auf weitere Texte von Kerstin Brichzin stoßen möchte findet Sie auf ihrer Webseite.
  6. Schneeweiße Cola in Acapulco von Ursula Engel. Der Text ist bereits unter dem Titel Flirmsse im Engelsdorfer Verlag erschienen.
  7. Das Achte Verbot von Ulrike Helms.
  8. Wenn ich sterbe, möchte ich warme Hände und Füße haben von Katharina Körting. Es gibt von ihr keine eigene Website, aber Projekte, einen Kurzgeschichte in der aktuellen KONZEPTE und einen zweiten Roman in Aussicht.

Wir hatten zum ersten Mal einen Gast! Wie sich herausstellen sollte war das gar keine schlechte Idee: Lisa Kuppler vom Krimibüro sprach mit Vanessa Weser über das U und E in der Literatur, das A und O beim Genre-Schreiben und das Oh! und Weh! guten Schreibens überhaupt, nicht nur für Hanser.

Sodann ergab die Auszählung Gewinner*innen (Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.) Das Siegertreppchen setzte sich zusammen aus:

Platz 3 an Sophia Hembeck für Textname. Sie erhielt Postkarten, ein Buch aus dem Buchständer des SuKulTur-Verlags

Platz 2 an Angie Volk für Golden. Auch für Sie gab es Merchandising-Material aus eigener Produktion,

Platz 1 an Ulrike Helms für Das Achte Verbot.

Allerherzlichsten Dank an die Lettrétage für das Öffnen der Türen und Herzen – an die Autor*inne für Ihre Beiträge – an das Publikum für die Geduld beim minimalen überziehen.

Die nächste Pudelei findet in der Neuen Nachbarschaft statt. Wer dafür mit einem Text in den “Ring” steigen will, der kann das tun unter feuerpudel@gleiswildnis. de

Hrzlchst!

Eure Pudel

 

 

Konzept*Feuerpudel im Mai – Nachbereitung

Im Wonnemonat Mai waren wir mal nassforsch und sind nach Charlottenburg gekommen, um im ArtStalker eine weitere erstaunliche Lesung zu vollführen. Es war nicht ganz so warm draußen wie erwartet, aber wir trafen uns ja schließlich im Heimatkiez der bedingungslosen Grundliteratur. Aber der Reihe nach.

Im Wonnemonat Mai waren wir mal nassforsch und sind nach Charlottenburg gekommen, um im ArtStalker eine weitere erstaunliche Lesung zu vollführen. Es war nicht ganz so warm draußen wie erwartet, aber wir trafen uns ja schließlich im Heimatkiez der bedingungslosen Grundliteratur. Aber der Reihe nach.

(Fotos (c) Michael-André Werner (1), Art Stalker (2-5)

 

Wir haben erneut versucht, unser Publikum an einen Eintritt zu gewöhnen (Nicht nur durch die Hilfe des ArtStalker Teams, das uns motivierend zur Seite stand). Da die Förderlandschaft und Diethers Fähigkeiten selbige um Unterstützung zu verantragen in der Vergangenheit nicht gut zusammengingen, müssen wir schauen, wie wir mit Postkarten, Bettwäsche und einem angemessenen Eintrittsobulus dafür sorgen können, dass die IllustratorInnen honoriert, die AutorInnen bewirtet und Diethers Butterstulle geschmiert ist. Aber genug geheult, es war ein wunderbarer Abend! Textlich gestaltete er sich so (Namen sind in Absprache mit den Autor*innen veröffentlicht – oder eben nicht):

Als Text Nummer 1 ging “Von einem, der auszog” von Markus Schupp an den Start. Es gibt von Markus Schupp weder Website noch Blog noch sonstwas, wer den Text nochmal nachlesen will muss sich also gedulgen.

Text 2 hörte auf den Namen “Heiteres Beruferaten” von Waldi Fürst. Selbiger hat sich als “Neuling”, wie er sich in der Mail selbst beschrieb, sehr gut geschlagen. Leider hat er seinen Blog vor einem Jahr aufgegeben.

Text 3 hieß “Gedanken zur politischen Situation” von Chris Klauke. Ob man der selben (oder der gleichen) Meinung ist kann man leider noch nirgends nachprüfen – veröffentlicht wurde der Text bisher noch nicht.

Text 4: “Zucchinigewürz” von Michael-André Werner. Selbiger schlägt bei uns alle paar Monate mal auf und räumt dann ab. Siehe unten. Den Text nachlesen kann man nicht, aberrrr: er las ihn schon selbst auf der Poetry Couch.

“Blinker und Blender” mit der Startnummer 5 war auch von einem alten Bekannten: Lukas Burger.

Christian Lange-Hausstein hat mit “Er ist tot” den Startplatz 6 inne gehabt. Ob der Text auf seinem Blog “Prosa Bolognese Digital” zu finden ist? Schaut doch einfach selbst.

Text 7: “Don Juan lernt lieben” von  Nurbi. Es gibt leider keine Möglichkeit, den Text nachzulesen. Auch hier drücken wir die Daumen, dass sich das noch ändert!

Die “Hochzeitsrede eines Hunde” von Carola Malter beschließt als 8ter Text die Lesung.

 

 

Die Gewinnermittlung durch das Publikum kam zu folgendem weisen Ratschluss:

Platz 3: Blinker und Blender von Lukas Burger. Als Preis gab es die wunderbare Illustration von Larissa Tewes, eine Topfpflanze und entsprechendes Pflanzbesteck. 

Platz 2:  Don Juan lernt lieben von Nurbi. Als Preis gab es die wunderbare Illustration von Larissa Tewes, eine etwas größrere Topfpflanze und entsprechendes Pflanzbesteck. Der/Die Autor*in mag allerdings erstmal in der Anonymität verbleiben.

Platz 1: Zucchinigewürz von Michael-André Werner. Als Preis gab es die wunderbare Illustration von Larissa Tewes, eine ziemlich große Topfpflanze und entsprechendes Pflanzbesteck. Mehr davon unter anderem auf: www.ichmachdashiernichtzumspass.de

 

Diether verwirrte das Publikum mit Geschichten seiner dörflichen Herkunft und dem drang, als Kind eigentlich Handwerker werden zu wollen, während die gesamte Dorfgemeinschaft darauf hinarbeitete, dass er doch lieber was mit Kultur machen soll. Dass es eher umgekehrt war verraten wir nur hier. Nach der Hälfte das Abends hatte sich auch das Charlottenburger Publikum an seine etwas wirre Moderation gewöhnt und ging gut mit. Folgende Persönlichkeit, die nicht mehr unter uns weilt, hat er zur Recherche empfohlen: Friederike Kempner. Nur 1 Person aus dem Publikum kannte sie bereits. Das ist zu wenig.

 

Glücklich und zufrieden machen wir jetzt eine kleine Sommerpause. Im September geht es weiter. Bleibt dran. Vielleicht auch durch unsere Newsletterei.

 

Herzlichst! Eure Pudel.

 

Konzept*Feuerpudel im April – Nachbereitung

Ja, es war eng, es gab wenig Luft und Diether hat gesungen. Aber es war auch herzlich, poetisch und umwerfend illustriert. „Es“ war die vierte Feuerpudel-Veranstaltung des Jahres – am Donnerstag, 6. April, war das Konzept*Feuerpudel im wilden Wedding in der Bar Wilma am Flüsschen Panke zu Gast.

Ja, es war eng, es gab wenig Luft und Diether hat gesungen. Aber es war auch herzlich, poetisch und umwerfend illustriert. „Es“ war die vierte Feuerpudel-Veranstaltung des Jahres – am Donnerstag, 6. April, war das Konzept*Feuerpudel im wilden Wedding in der Bar Wilma am Flüsschen Panke zu Gast. Schön, dass wir nicht alleine da waren und dass ihr uns auf unserer Reise durch die Texte des Abends begleitet habt.

Die waren dieses Mal auf englisch und deutsch, witzig und melancholisch, voll Todessehnsucht und Lebensfreude, mit schüchternen Protagonist*innen und naiven, mit tollpatschigen und enttäuschten. Kurzum: Bei dieser Auswahl hatte jede*r die Gelegenheit, einen Lieblingstext zu finden.

Und fürs Auge hat Louisa Zennia wunderbare kleine Illustrationen mit Tusche und Wachsmalkreide angefertigt, deren Zauber man sich nur schwer entziehen kann. Vielen Dank dafür, liebe Louisa.

      

Wie lassen den Abend aber nicht nur im Bild Revue passieren, sondern haben auch handfeste Fakten für euch – garantiert frei von #fakenews. Wir verraten an dieser Stelle immer sehr gerne, wer hinter den Texten steckt, die Diether verlesen durfte – natürlich in Absprache mit den Autor*innen.

Zu Beginn gab es gleich eine Party – im Text „Geburtstag“ von Julia Nickel.

Im Text Nr. 2 trauerte Resa Sigusch über „Die verlorene Möglichkeit der Wiedergeburt als Nacktschnecke“. Mehr von ihr findet man auf ihrer Webseite mit dem wunderbaren Domainnamen nachbereitungistalles.com.

Auf Startplatz 3 schickte Maik Gerecke „Dunstkreis“ ins Rennen – und hatte die Lacher auf seiner Seite. Auf  Facebook gewährt er intime Einblicke in sein Leben als Autor.

Als vierten und damit letzen Text vor der Pause wurde„Auf der Haut” von Johanna Sailer gelesen, der Webseite man hier findet: johannasailer.com/

Frisch ging es weiter mit Text 5 – „Ein Abend im Januar“, nicht jahreszeitengerecht aber dafür umso komischer, von Matthias Depunkt.

Von Larissa Engel kam der einzige englischsprachige Text des Abends: „A Diamond Night“.

Einen „Kobold“ ließ Katharina Kobczyk zum Wettbewerb antreten.

Der Abend endete mit einem äußerst melancholischem Text: Nr. 8 trug den Titel „Todestag“ und wurde von Benjamin Dittwald verfasst.

Am Ende war wieder die Urteilskraft des Publikums gefragt – unterstützt durch Diethers einwandfreies Excel-System zur Ermittlung der Gewinner-Texte nach Schulnoten. Zu gewinnen gab es mal wieder Flüssiges – vom Piccolo zum Eierlikör, von Diether geschmäht – außerdem Wachsendes – Blumen, die erst im zweiten Jahr blühen und daher eine gute Geduldsübung darstellen – und natürlich die Illustration von Louisa zum Text. Da könnte man glatt neidisch werden, wäre man nicht eh schon so ein geduldiger, aber äußerst trinkfester Mensch.

Auf Platz 3 ereignete sich dieses Mal ein kleines Wunder – zwei Texte haben (bei drei Nachkomma- und einer Vorkommastelle) exakt die gleichen Wertungen erhalten, ein absolutes Novum in der über 300-jährigen Geschichte des Konzept*Feuerpudel. Damit mussten sich Julia Nickel (Geburtstag) und Maik Gerecke (Dunstkreis) im 3-sekündigen Rededuell einigen, wer welchen Preis mit nachhause nehmen darf.

Auch Texte voller Todessehnsucht haben beim Feuerpudel gute Aussichten – das beweist Platz Nr. 2 für Text Nr. 8: „Todesstag“ von Benjamin Dittwald.

Auf dem ersten Platz landete Matthias Dehpunkt mit seinem Text „Ein Abend im Januar“, in welchem angeblich unter der Bettdecke versteckte Eiscréme für Wärme an kalten Tagen sorgte. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch und Prost, lass dir den Eierlikör schmecken, lieber Matthias.

Dankeschön, liebe Autor*innen, liebes Publikum, liebe Wilma, liebe Louisa. Danke allen, die uns dabei helfen, dass der Feuerpudel unbeirrt durch brennende Reifen springen kann. Danke an RadioEins fürs Einladen. Und Danke Schicksal, das es weiterhin möglich bleibt, den Einzug der Afd in den Bundestag zu verhindern (wir sind ja auch politisch, nich?).

Bleibt demokratisch,

Eure Feuerpudel

 

 

Konzept*Feuerpudel im März – Nachbereitung

Hattet ihr nach diesem paradiesischen Abend im Haus der Sinne nicht auch irgendwie das Gefühl, euren Abend besonders sinnlich und sinnvoll verbracht zu haben? “Williger Sinn macht leichte Füße”, sagt das Beyer Sprichwörterlexikon von 1985. Wir wissen auch nicht, was das bedeutet, hatten aber viel Spaß und sind leichtfüßig nachhause gehopst – und ihr hoffentlich auch.

Hattet ihr nach diesem paradiesischen Abend im Haus der Sinne nicht auch irgendwie das Gefühl, euren Abend besonders sinnlich und sinnvoll verbracht zu haben? „Williger Sinn macht leichte Füße“, sagt das Beyer Sprichwörterlexikon von 1985. Wir wissen auch nicht, was das bedeutet, hatten aber viel Spaß und sind leichtfüßig nachhause gehopst – und ihr hoffentlich auch.Vielleicht seid ihr aber auch mithilfe eures neuen Ballonpudels über die Dächer des nächtlichen Berlin geschwebt? Die wurden nämlich wieder in Gemeinschaftsarbeit hergestellt. Diether war natürlich viel zu fix beim Vormachen, aber unter das Pudel-Publikum hatten sich geschulte DIY-Crafter gemischt – die so entstandenen, individuell-handgearbeiteten Pudel verkaufen wir jetzt für 95,99 Mark pro Stück bei Dawanda.

Wer die Pudel-Form-Session unbeschadet überstanden hat und von den hie und da platzenden Ballons nicht taub geworden ist, durfte Diethers zarter Stimme beim Vortragen der acht ausgelosten Texte lauschen. Es ging mehrmals um Liebe (machen) und Wespen, einige Filmrisse traten auf, schlechte Menschen gingen Protagonisten auf die Nerven, Freizeittürken verscherbelten Brillen, es gab Partys in fremden Villen, Toleranz und Wahrheit im Gedicht. Joëlle Tumasov hat das alles leichthändig zu Papier gebracht – und für ihre Illustrationen zu Recht ziemlich viel Anerkennung eingeheimst.

Und nun ist der Moment der Enthüllung gekommen: Sofern von den Autor*innen gewünscht, verraten wir euch an dieser Stelle, wer welchen Text geschrieben hat – und lüften damit den Schleier der Anonymität.

Ganz passend starteten wir mit dem Text “Ein geselliger Abend” in den geselligen Feuerpudel-Abend. Er wurde von Fabian Müller eingereicht.

Der Text Nr. 2 “Nur ein Flügelschlag vom Glück” wurde von Julia Kantor eingereicht.

Auf dem dritten Platz ging “Wie eine Wespe” von Christian Lange-Hausstein ins Rennen. Der Text ist noch nirgendwo online nachzulesen – aber Christian sagt Bescheid, wenn sich das ändert.

Das Gedicht “Wie wahr” (Text Nr. 4) wurde von Erik Wunderlich (das ist kein Künstlername!) verfasst. Erik ist auch als Singer-Songwriter unterwegs und hat bereits ein paar Texte in Literaturzeitschriften veröffentlicht, unter anderem im “Richtungsding” (Ausgabe 8).

Unter dem Geheimnamen Peter hat Ulrike Helms den Text “Der heiße Scheiß” bei uns eingereicht. Diether hat ihn an fünfter Stelle vorgelesen.

Text Nr. 6 mit dem Titel “Sein Name sei B.Liebig” wurde von Wolfang Endler verfasst. “Sein Name sei B. Liebig” findet sich auch in seinem Buch GrenzGänger ÜberFlieger, Aphorismus bis Zwischenruf, das im Verlag tredition 2016 erschienen ist.

“Die Illusion der Wärme” war der Text mit der Glücksstartnummer 7 und wurde von Curtis Gassert verfasst.

“Fünf Ereignisse, die beweisen, warum er ein schlechter Mensch ist” war der achte und letzte Text des Abends. Er wurde von Markus Streichardt verfasst – mehr von und über ihn könnt ihr auf seinem Tumblr und in der Literaturzeitschrift Mosaik lesen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual – noch so ein Zitat aus dem Sprichwörterlexikon (und der Mottenkiste): Stimmt aber, denn das liebe Publikum musste die acht gelesenen Texte benoten, so dass wir am Schluss drei hochgehandelte Sieger*innen ehren konnten. Zu gewinnen gab es aber nicht “nur” die Liebe des Publikums, sondern auch Joëlles Live-Illustration zum Text.

Platz 3 ging an “Der heiße Scheiß” – absolut verdient bei einem solchen Knaller-Titel. Ulrike Helms durfte Flummi-Knete und süßen Fusel in einer Aludose mit nachhause nehmen (oder ihn zur Feier des Tages direkt vor Ort austrinken). [Zu sehen ist die Autorin übrigens in der obigen Slidershow beim Gruppen-Bild: Sie steht in der Mitte vornedran.]

Auch unsympathische Protagonisten haben beim Pudel-Publikum gute Karten: Das beweist der 2. Platz für Markus Streichardt mit dem Text “Fünf Ereignisse, die beweisen, warum er ein schlechter Mensch ist”. Einen halben Liter pinken Sekt haben wir für diese Leistung springen lassen – und selbiges kann Markus jetzt jederzeit mit seiner Flummiknete machen.

Christian Lange-Hausstein staubte mit “Wie eine Wespe” den ersten Platz ab. Damit ist klar: Auch unbeliebte Insekten wie Wespen können gute Titeltiere sein. Er darf sich über einen Bleistift freuen, mit dem er hoffentlich eine Menge weiterer Geschichten schreiben wird und bekam von Diether außerdem ein gutes Fläschen pfälzischen Bio-Wein in die Hände gedrückt.

Wir danken aber nicht nur den Gewinner*innen, sondern auch den anderen Autor*innen des Abends – denen, die gelesen wurden und denen, die leider nicht ausgelost wurden. Reicht doch nochmal ein. Wir freuen uns über jeden Text  an feuerpudel@gleiswildnis.de. Ansonsten schicken wir imaginäre Flummiknete an das Team vom Haus der Sinne und an alle, die uns am Abend unterstützt haben.

Bleibt fluffig und kommt wieder,

Eure Pudel

Konzept*Feuerpudel Nachbereitung – Februar

 Wusstet ihr schon, dass Sofas das allernatürlichste Habitat von Feuerpudeln sind? Kein Wunder, dass wir uns in der Regenbogenfabrik, diesem charmanten Kreuzberger Kleinod, so pudelwohl gefühlt haben.

Wusstet ihr schon, dass Sofas das allernatürlichste Habitat von Feuerpudeln sind? Kein Wunder, dass wir uns in der Regenbogenfabrik, diesem charmanten Kreuzberger Kleinod, so pudelwohl gefühlt haben.

Aber hey: Auch Pudel müssen auf ihre zarte Linie und schlanke Taille achten. Daher haben wir uns ächzend von unseren hübschen Hintern erhoben und mit euch zur Einstimmung auf den Abend ein effektives Workout absolviert. Danke fürs solidarische Mitmachen – auch wenn ihr das gar nicht nötig gehabt hättet!

Als Belohnung gab es dann Eyecandy von der Illustratorin Pia Neumann und Earcandy (zugegeben, das ist keine gute Wortneuschöpfung) von unseren Autor*innen, deren Texte Diether Kabow wieder stellvertretend vorgetragen hat. Und da waren so einige Perlen dabei!

     

Einen Blick auf zwei der drei Gewinner-Autor*innen konntet ihr am Abend bereits erhaschen. An dieser Stelle lassen wir euch wissen, wessen Texte noch im Wettbewerb waren. Natürlich nur, wenn die Autor*innen ihre Zustimmung dazu geben:

Die Poleposition hatte “Ich will” von Michael André Werner. Man kann den Text auch hier nachlesen.

Micaela Daschek hat den Text “Schokoladentäfelchen” (Text 2) eingereicht. Die Geschichte wird in Kürze in der Anthologie “Familienbande” der Schreibgruppe-Prosa erscheinen, nachdem sie schon im Elbverlag zum Thema “Glück” veröffentlicht wurde.

Der Text “Die Füchsin” (Text 3) wurde von Miku Sophie Kühmel verfasst, die bereits diverse Texte in unterschiedlichen Literaturzeitschriften veröffentlicht hat (Das NarR, mosaik, SachenmitWoertern, Nocthene, hEft, …). Auf Instagram könnt ihr unter @frln_khml folgen.

Text Nr. 4 (“Diether Kabow”) wurde anonym eingereicht.

“Die Venezolanerin aus Israel” von Gabriela Bertin startete mit der Nummer 5 direkt nach der Pause.

Lisa Starogardzki hatte wieder Glück beim Losen, ihr Text “Eigentlich Sturm” kam als 6ter dran.

Text Nr. 7 trägt den schönen Titel “Vögel und andere Störche” und ist von Sophie Herwig verfasst worden.  Eine andere Geschichte von ihr wurde bei “Im Gegenteil” veröffentlicht.

Zum Abschluss gab es unter dem Titel “Laktose Expectations I” Lyrik von Nicole Wojcik. Man kann auf ihrem Blog stöbern, der, da sie Übersetzerin ist, manchmal auf deutsch, manchmal auf polnisch, seltener englisch geführt wird. Der Text wurde nicht veröffentlicht – allerdings wird in Breslau an Valentinstag in performativer Form ein paralleler Text (Teil II?)  auf polnisch vorgestellt – er nennt sich “Perlose” (polnisch: Perloza).

Da Diether seine Vergangenheit an einer staatlichen Schule noch immer nicht vollständig aufgearbeitet hat, bedienen wir uns weiterhin des klassischen Schulnotensystems zur Bewertung der gelesenen Texte. Und ihr, liebes Publikum, habt das wohl ebenso verinnerlicht. Jedenfalls hat das Bewerten wieder vortrefflich funktioniert und wir konnten drei Sieger*innen ermitteln:

Platz 3 ging an den Text „Diether Kabow“. Der oder die Autor*in wollte seine Anonymität auch nicht für die Siegerehrung aufgeben, weswegen nicht nur das äußerst nützliche Dosengemüse, das Diether als Preis besorgt hat, sondern auch Pias fabelhafte Illustration niemanden glücklich machen durften. Das Publikum durfte also nicht erfahren, wer das Konzept*Feuerpudel nutzen wollte, um Diether mit einem Text über ihn selbst reinzulegen.

Platz 2 ging an den wunderbar komponierten Text „Vögel und andere Störche“ von Sophie Herwig. Sophie ist nun bestens für den Supergau gerüstet, weil Diether mit gleich dreimal Dosengemüse einen in Zukunft potenziell mal sehr wertvollen Preis überreicht hat. Und Schönheit fürs Auge gab es in Form von Pias Illustration zum Text.

Platz 1 hat mit “Ich will” ein Text bekommen, der ganz in der Tradition der klassischen Lesebühnen-Formate steht. Michael-André Werner darf für 50 Euro dank des Büchergutscheins bei Bunburys hemmungslos Literarisches shoppen. Und über dem heimischen Lesesessel hängt dann vielleicht die Illustration von Pia. Wir freuen uns über Beweisfotos!

Apropos, Gewinne. Wir gewinnen, ihr gewinnt, er, sie, es, du, ich, ihr: Alle gewinnen, weil wir nun auch Postkarten haben. Man kann sie kaufen. Man kann sie liebhaben. Man kann sie beschreiben. Und man kann sie versenden. Und sich freuen. Schön, oder? Wer einen großen Satz Postkarten benötigt, mailt uns am besten an feuerpudel@gleiswildnis.de, Stichwort: Ich liebe euch! Dann liefern wir. Wer nur so sieben Stück braucht, kommt zur nächsten Ausgabe des Konzept*Feuerpudel. Illustriert hat sie Jens Falkenthal. Und so sehen sie aus:

Was bleibt uns an dieser Stelle zu sagen? Natürlich 1000 Dank an euch, verehrtestes und sportlichstes Pudel-Publikum des Jahres. Wir finden: Ihr seid ziemlich cool. Kommt bald wieder, zum Beispiel am 7. März in das Haus der Sinne. Wir herzen das Team der Regenbogenfabrik, Pia Neumann und alle Autor*innen, die mutig Texte eingereicht und diese Diethers Interpretation ausgeliefert haben.

Eure Pudel*

*noch ein bisschen verschwitzt vom Workout

 

*Konzept:Feuerpudel* im Januar – Nachbereitung

Mensch, Mensch, Mensch: Ihr großartigen Pudel-Freund*innen und –Autor*innen habt den Salon in der Brotfabrik über die Grenzen seines Fassungsvermögens hinaus mit Leben, Liebe und rosa Ballon-Pudeln gefüllt. Es war uns ein zweites Weihnachtsfest!

Mensch, Mensch, Mensch: Ihr großartigen Pudel-Freund*innen und –Autor*innen habt den Salon in der Brotfabrik über die Grenzen seines Fassungsvermögens hinaus mit Leben, Liebe und rosa Ballon-Pudeln gefüllt. Es war uns ein zweites Weihnachtsfest!

Wir haben das Brot in tolle Texte uminterpretiert und in der Brotfabrik solche am laufenden Band serviert. Diether hat sich dazu einige Gläschen Wein genehmigt, man durfte sich aber auch mit Fanta und Bier die Kehle ölen. Das Dessert lieferte Marie Charlot Manzewski mit ihren Illustrationen: Echter Augenschmaus und im Publikum sofort hoch gehandelt – erste Auktionen starteten schon, während Marie noch den Pinsel schwang.

Was außerdem geschah: Der beim letzten Abend noch sehnlichst herbeigewünschte Nummernboy hatte seinen ersten großen Auftritt. Erik war so on point, dass wir ihm für seine Performance eine Eins mit Sternchen verleihen.

Da wir gerne Spürhund spielen, enthüllen wir an dieser Stelle immer auch die Autor*innen im Wettbewerb (sofern gewünscht).

Im Wettbwerb tummelten sich:

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

  1. Motel von Philipp Koch. Er ist noch nirgendwo gedruckt erschienen.
  2. Erzfeinde von Eric Ahrens. Der Text ist bisher unveröffentlicht. Mehr von Eric Ahrens gibt es auf seiner Website.
  3. Schweiß von Gisela Reiber.
  4. Aus Liebe von Lukas Burger.
  5. löwensommerabgangsfrühstück.euphorisiert nach usedom-marathon von Max Pfeifer. Der Text ist bisher erstmals und einzig im seit 20 Jahren handgepflegten Newsletter von “Stimmenrausch” erschienen, kostenfrei und werbefrei zu abonnieren unter pfeifer@stimmenrausch.de.
  6. Viertelfinale von Boris Alexander Knop. Der Text ist bisher nicht veröffentlich worden. Mehr findet ihr auf der Projektseite www.nachmoskau.de, ein gemeinsames Projekt von/mit Thomas Franke.
  7. Widerstand von Maik Gerecke.
  8. Fahrstuhl von Johanna Sailer. Johannas Texte finden sich auch auf ihrem Blog.

Dank unseres wie immer kompetenten und bewertungsfreudigen Publikum und einer ausgefuchsten Zettelwirtschaft, konnten wir auch dieses Mal drei Sieger bestimmen.

Der dritte Platz ging an Maik Gerecke für seinen Text Widerstand. Wir haben den Spieß umgedreht und dem dritten Platz die Qual der Wahl seiner goldenen Trophäe überlassen. Maik hat sich spontan für die goldene Wärmedecke im platzsparenden Design entschieden – keine schlechte Wahl in diesem Winter. Ne Flasche Bier gabs obendrauf.

Der Text Erzfeinde war dem Publikum so lieb und teuer, dass es ihn auf den zweiten Platz wählte. Eric Ahrens entschied sich für goldene Luftschlangen und wird damit spätestens beim nächsten Weihnachtsfest die Geschenke schöner verpacken können als je zuvor. Als Draufgabe überreichte Diether eine Flasche köstlichen Rotwein ungeklärter Herkunft.

Trommelwirbel: Einen ersten Platz haben wir natürlich auch vergeben. Boris Alexander Knop ergatterte für seinen Text Viertelfinale nicht nur die Liebe des Publikums, sondern auch einen goldenen Tannenzapfen und ne spritzige Flasche Supermarkt-Sekt. Wir gratulieren!

Wir danken von Herzen dem schönsten Publikum des Abends, Nummernboy Erik, Illustratorin Marie und Alexander Graeff von der Brotfabrik. Ohne euch wäre es ein einsamer Abend gewesen, mit euch war es zauberhaft. Und ein imaginäres, aber wunderschönes goldenes Ballonherz an der Schnur schicken wir allen Autor*innen, die Texte eingereicht haben. Wir stehn auf euch.

Eure verliebten Pudel

Konzept*Feuerpudel im November – Nachbereitung

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Draußen kalt, drinnen yeah: Wir waren im Alter Roter Löwe Rein zu Gast und sind mit dem Versuch, textliche Freude zu verbreiten, sehr weit gekommen.

Wir haben an die 1000 Modellierballons aufgeblasen und verarbeitet, Wundertüten gepackt, Texte geteilt, Geschenke gemacht und Weißwein getrunken, was alles sehr schön war. Aber der Reihe nach.

Draußen kalt, drinnen yeah: Wir waren im Alter Roter Löwe Rein zu Gast und sind mit dem Versuch, textliche Freude zu verbreiten, sehr weit gekommen.

Wir haben an die 1000 Modellierballons aufgeblasen und verarbeitet, Wundertüten gepackt, Texte geteilt, Geschenke gemacht und Weißwein getrunken, was alles sehr schön war. Aber der Reihe nach.dsc01457 dsc01249 dsc01320 dsc01323 dsc01350 dsc01422 dsc01446 dsc01449 dsc01458dsc01430(Fotos (c) Vanessa Weser)

Die Texte waren superb, wie uns von allen Seiten zugesichert ward. Im Wettbewerb waren:

1. Gestern… im kalten Krieg von Micaela Daschek. Der Text ist nachzulesen im Heft Nr. 33 der BIERGLASLYRIK, Thema: gestern. Bald wird er auch erscheinen in den Stunden-Geschichten der Schreibgruppe – Prosa.

2. Fischstory (M9) von Olja Gleyzer. Oljas Text findet sich auf ihrem Blog “my heart says:explode”.

3. Tschüss, Mama! von Serdar Sezenoglu. Serdar ist sehr fleißig, aber online lesen kann man seinen Text (noch) nicht.

4. Docto Life von Hanna Fiegenbaum. Hanna denkt über eine Website nach, die wir bei Gelegenheit hier ergänzen. Bisher ist der Text unveröffentlicht.

5. Liebe in 5 Akten von Pierre Lischke.

6. Berlin ist ja auch eine dolle Stadt von Philipp Koch. Der Text ist Teil eines wachsenden Werkes, das wir bald in Händen halten können.

7. Aus Sicherheitsgründen von Maik Gerecke. Dieser Text ist bisher nicht in gedruckter Form aufzufinden.

8. Jahrmarkt des Schweigens von anonyme*r Autor*in.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise setzten sich wie folgt zusammen:

Platz 3 an Olja Gleyzer für Fishstory (M9). Sie hat die wunderbare Zeichnung von Eva Palm in Empfang genommen und gewann noch dazu ein gelbes Einhorn-Wandtattoo und einen Arm voll Plastikschmuck.

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Platz 2 an Hanna Fiegenbaum für Docto Life. Sie gewann hoffentlich nicht zu irritiert ein blaues Einhorn-Wandtattoo, eine DVD über die Geschichte des Reichstagsgebäudes und die Illustration von Eva Palm.

 

Platz 1 an Serdar Sezenoglu für Tschüss, Mama. Er bringt Eva Palms vorzügliche Illustration, ein rosa Einhorn-Wandtattoo, eine bemalte Kette aus Bein und Steve M. Clements neueste Folge des “Team Bob” Comics mit nach Hause.

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Diether hat im Verlauf des Abends verschiedentlich Lügen aufgetischt, die hiermit aufgeklärt werden sollen: Das Sponsoring bestand nicht wie behauptet aus großzügigen Spenden der Waffenlobby, sondern aus großzügigen Spenden der Gäste des letzten Pudels. Gleichsam hat Diether nie für das Sozialamt gearbeitet, es war in der Vergangenheit meist umgekehrt. Nichtsdestotrotz haben wir an diesem Abend weiter an der Feststellung des prekären Status Quo für Berliner Kulturarbeiter gearbeitet: Verbindlichsten Dank für deren Einsatz gilt Vanessa Weser an der Kamera und der Organisation, Matthias Schulz am Einlass und der Wundertüte, Maik Gerecke als Geheimagent im Auftrag der Extended Orga und allen, die vergessen wurden aufzuschreiben, aber im Herzen immer ihren Platz haben werden.

Unser ausgesprochen besonderer Dank gilt Eva Palm, die sich als Illustratorin für die Deutung der Texte eingesetzt hat. Eva Palm findet sich auf Facebook und wird bald eine Internetseite haben, auf der Sie ihre Arbeiten zeigt. Die Illustrationen gehen den Autor*innen binnen Monatsfrist postalisch zu.

Trotz oder gerade wegen Diethers latenter Trunksucht war der Abend rundum gelungen. Wir freuen uns auf die Zeit im Rehab und auf den nächsten Pudel: Der findet im Dezember in der Neuen Nachbarschaft statt. Yeah!

Liebe Grüße!

Eure Pudel

Konzept*Feuerpudel im Oktober 2016 – Nachbereitung

dsc01034Glücklich und zufrieden waren wir wieder einmal Gast in unserer langjährigen Homebase, dem Koffer. Glücklich die Gäste, glücklich die Koffers, glücklich die Autor*innen – man muss auch mal Glück haben. Und zwar so:

Glücklich und zufrieden waren wir wieder einmal Gast in unserer langjährigen Homebase, dem Koffer. Glücklich die Gäste, glücklich die Koffers, glücklich die Autor*innen – man muss auch mal Glück haben. Und zwar so:

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(Fotos (c) Vanessa Weser)

Wir haben zum Anlass des Grundes Pudel aus Luftballons gebastelt. Das macht Laune und bringt den Puls ein bisschen hoch, bei einigen (wenigen!) waren die eigentlich durch die Natur vorgegebenen Formen etwas weiter ausgelegt als in der Realität. Allerdings, who cares about the Realität.

Die Texte waren ein Amüs Göll, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren (in Klarnamen oder in Cognito:)

  1. Die Möglichkeit einer Freiheit von Serdar Sezenoglu.
  2. Die Kirchenleute von Lisa Starogardzki. Lisa hat immer noch keine Website, aber dafür gibt es Texte aus ihrer Schülerzeitung.
  3. Hans im Himmel von Matthias Dehpunkt.
  4. Dein blaues Hemd von Alexander Winter. Alexander Winter betreibt einen fabelhaften Blog
  5. Aljona von Henrik Luechtenborg. Aljona ist Teil eines Romans, der im Augenblick entsteht.
  6. Orange von Anissa Taibi. Ihr könnt den Text auch auf ihrer Website nachlesen.
  7. Von oben herab von Lukas Burger.
  8. Näher von Anke Dörsam. Mehr von Anke gibt es auf ihrer Internetpräsenz.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise stellen wir euch im Folgenden kurz dar:

Platz 3 an Serdar Sezenoglu für Die Möglichkeit einer Freiheit. Er gewann eine DVD über “Kunst im Reichstagsgebäude” (auf dem Bild nicht zu erkennen) und Christine Masloks Interpretation seines Textes. Auf Facebook könnt ihr euch mit ihm befreunden. die-moeglichkeit-einer-freiheit

Platz 2 an Henrik Luechtenborg für Aljona. Henrik hat sich nicht getraut herauszukommen, er hätte allerdings Christines Zeichnung gewonnen, eine DVD über die Geschichte des Bundestages und 500.000 Mark Notgeld für den Fall einer weiteren Krise. Aljona wird mal ein Roman, wenn sie groß ist. aljona

Platz 1 an Matthias Dehpunkt für Hans im Himmel. Sein Gewinn: Die Darstellung seines Textes im Werk von Christine Maslok, eine DVD über die Präsidenten des Reichstags (superaktuell!) und 5 Euro Buchgutschein für einen Laden in Friedrichshain. hans-im-himmel

Besonderer Dank gilt der Illustrator*in Christine Maslok, die mit sicher geführter Hand und charmanter Präsenz den Abend mehr als nur abgerundet hat. Ihre Zeichnungen findet ihr auf ihrer Website, naturalement.

Wir fanden es gut. Diether hat sich einmal verlesen, sich aber gleich dafür entschuldigt. Die Stimmung war den Umständen entsprechend, Erich vom Koffer ein charmanter Galant an der Kaffeemaschine, das Wetter irrelevant und die Gäste total sexy. Der Papst war in Gedanken bei uns, Angela Merkel war ausnahmsweise mal nicht an allem Schuld – gut.

Wir freuen uns sehr aufs nächste Mal – dann sind wir im Alten Roten Löwen Rein.

xoxo

Eure Pudel

 

 

Konzept*Feuerpudel im September 2016 – Nachbereitung

© Aline Reinsbach

Schöner hätte es nicht gewesen sein können: Volle Hütte in der Lettrétage. Wunderbare, abwechslungsreiche Texte. Anonyme, aber höchst fröhliche AutorInnen. Ein entspanntes und äußerst aufgeschlossenes Publikum und die gelungene Einführung der IllustratorInnen, in Person von Jens Falkenthal, als festes Moment des Zukunftspudel – Aber der Reihe nach.

Schöner hätte es nicht gewesen sein können: Volle Hütte in der Lettrétage. Wunderbare, abwechslungsreiche Texte. Anonyme, aber höchst fröhliche AutorInnen. Ein entspanntes und äußerst aufgeschlossenes Publikum und die gelungene Einführung der IllustratorInnen, in Person von Jens Falkenthal, als festes Moment des Zukunftspudel – Aber der Reihe nach.

Wir trafen uns mehr oder weniger pünktlich in der Lettrétage um den Aufbau zu veranstalten. Da der Ort ein neuer war für uns und wir nicht so genau wussten, wie das Publikum reagieren würde, haben wir in langer Heimarbeit Masken gebastelt und Wundertüten mit Selbstbebastelungs-material bestückt. Unter den an die 100 Gästen, die teilweise nicht immer auf einem Stuhl sitzen konnten (Sorry!), war nur eine Stimme zu hören, die meinte, sie wären recht hässlich. Überzeugt euch selbst:feuerpudel_2 feuerpudel_4 feuerpudel_6 feuerpudel_1 feuerpudel_9

(Fotos (c) Aline Reinsbach)

Wir fingen eine Viertelstunde später an, womit wir uns den Kommentar „das ist so Berlin!“ einfingen. Ab da lief alles glatt. Zur Einstimmung gab es eine Slideshow von Studio Cindy Beulah, die unsere neuen Flyer gemacht hat. Die Erklärung des Modus Operandi der Lesung verlief ohne weitere Zwischenfälle. Diether hat den Intellektuellen raushängen lassen, von wegen „geht wählen“ und „Kunst ist nichts für Bauarbeiter“. Wir wollen hiermit nochmal klarstellen: Letzteres war ein Witz. In diesem Zusammenhang fiel auch das Stichwort Wahlprüfsteine der Koalition der freien Szene, bei deren Nennung wir den Eindruck hatten in einige verrätselte Gesichter zu blicken. Darum an dieser Stelle der Aufruf: Schaut es euch an!

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Leseerlebnis (Countdown) von Lisa Starogardzki. Der Text entstand im Rahmen der Schreibwerkstatt bei Kreatives Schreiben e.V.
  2. Briefroman von Theresa Weicht. Der Text ziert als Teil einer Lesecollage die Wand des Schreibzentrums der Universität an der Theresa Weicht studiert.
  3. Deinetwillen von Mara Grigorian
  4. Frau Fink von Eric Ahrens
  5. braun gefärbt! – eine Kurzgeschichte des Wahnsinns von Kraut von Thusen
  6. Die Nudelpresse von Johanna Panda
  7. Terror Template von Christian Lange-Hausstein
  8. Berlin, die Heimat der Heimatlosen von Lana Lux

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

 

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 an Christian Lange-Hausstein für Terror Template. Christian Lange-Haussteins Texte finden wir schon lange auf seinem wunderbaren Blog Prosa Bolognese Digital. Er ist auch auf Facebook zu finden. Gewonnen hat er eine Flasche Wein aus der Pfalz, falsche Zähne und die Illustration aus der Hand von Jens Falkenthal.

Platz 2 an Lana Lux für Berlin, die Heimat der Heimatlosen. Gewonnen hat sie die Reclam-Ausgabe des Stückes “Sechs Personen suchen einen Autor” von Luigi Pirandello, zwei Kinogutscheine für Massengeschmacksfilme und Jens Falkenthals wunderbare Illustration. Besucht ihre Website!

Platz 1 an Eric Ahrens für Frau Fink. Eric Ahrens blogt auf No New Messages. “Frau Fink” wird im Oktober in der neuen Ausgabe des DRECKSACK erscheinen.Gewonnen hat er eine 5er – Karte für die Freiluftkinos in Friedrichshain, Kreuzberg und Rehberge, eine Tomate von Diethers Balkon und Jens Falkenthals Zeichnung gewordener Kommentar seines Textes.

 

 

Wir danken in diesem Zusammenhang dem Freiluftkino Friedrichshain für die Zurverfügungstellung eines Kinogutscheines und Maskworld am Hackeschen Markt für die Prozente auf unseren falsche-Zähne-Einkauf.

Besonderer Dank gilt Jens Falkenthal, der als Illustrator an diesem Abend mit liebevollem Blick für die Texte wunderbare Zeichnungen gemacht hat. Mehr von Jens Falkenthal findet ihr auf dem Falkenthalblog.

Wir haben etwas überzogen und geloben Besserung. Allerdings hieß es aus vertraulicher Quelle, dass es ein gutes Zeichen sei, wenn das Publikum nach der Lesung nicht gleich verschwindet, sondern noch einen heben will.

That’s the spirit! So long!

 

Eure Pudel

xoxo

 

 

 

 

 

Konzept*Feuerpudel im Juni 2016 – Nachbereitung

PudeljuniNachbereitung des xten Konzept*Feuerpudel vom 06.06.2016, 20:00 Uhr, Koffer, Berlin. Mit GewinnerInnen, Listen, Antworten, He-Man, Herta Müller und aufpudelten Fotos.

06.06.2016, 20:00 Uhr, Koffer, Berlin. Trotz der Tatsache, dass sich das Datum extrem gut für schlüpfrige Wortspiele eignen würde, haben wir es gelassen. In Sachen Pünktlichkeit haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht: Alle waren à point. Falco am Empfang und an der Linse gab ihr Bestes, Neuzugang Rodney an der Technik wirkte wahre Wunder. Wir danken in diesem Zusammenhang den Leihpudeln Jörg Volk und Max Dengler für die Kameraarbeit.

Koffer vor dem KOFFER0002003 Das Publikum bei der Leibesübung für den oberen und unteren Gesichtsbereich. Damals noch in FarbeIMG_8023IMG_7990005Rodney stickt, Diether nickt007 Rodney und Falco zeigen ein Stück KuchenIMG_8163

Die allseits beliebte “gemeinschaftliche Aktion” bestand an diesem Dienstag aus gesichtsglättenden Leibesübungen, die wir bereits in der Vergangenheit zielführend einsetzen konnten. Das unten stehende Video der mittlerweile nicht mehr auffindbaren Anleiterin leistet uns schon seit dem ersten Pudel regelmäßig wunderbare Dienste. Da wir schon im sechsten Jahr veranstalten, könnten wir sogar über Langzeitstudien nachweisen, dass die Gesichter unserer TeilnehmerInnen weitestgehend faltenfrei geblieben sind.

[embedyt] http://www.youtube.com/watch?v=lSA-1tZZTPM[/embedyt]

Keine unerwarteten Vorkommnisse beim Auflösen der Verklebung der Wundertüten. Inhaltlich jede Tüte ein Volltreffer – Diether schaffte es sogar, ordentlich zu erklären, was man damit machen kann. Zur Abstimmung leuchteten nicht nur die Augen (Dieser Satz ist aus dem Bericht zur Vollversammlung der Volkswagen-Aktionäre geliehen), sondern auch diverse im Internet und Einzelhandel erworbene Leuchtmittel.

Die Lesung setzte sich zusammen aus:

(In Absprache mit den AutorInnen benutzen wir in der Folge entweder deren Klarnamen, oder eben nicht.)

  1. Manikürte Füße von Christian Lange-Hausstein
  2. Anti-Morgen-Erektion von Elif Gültaşli
  3. Arbeitsteilung von Anissa Taibi
  4. Aus der Bunten/O*ranienstraße 188 von Tony Hemer
  5. atem_hören von anonyme_r Autor*in
  6. Paul Celan von Lukas Burger
  7. Frau Hamm macht sauber von Philipp Koch
  8. Wonach du riechst von Angie Volk

Fragen aus dem Publikum sind nicht aufgetaucht.

Die GewinnerInnenermittlung hat ergeben:

3. Platz für “Paul Celan” von Lukas Burger, ausgezeichnet mit einer Opernaufnahme und einer Tüte Weißwein. Er nahm die Auszeichnung an. Wir waren alle zu aufgeregt, um Fragen zu stellen. Auch nach längerem In-Sich-Gehen hat Lukas Burger nichts gefunden, auf das wir hier verlinken könnten.

3. Platz für "Paul Celan" von Lukas Burger. Selbiger im Halbschatten, dennoch nicht unglücklich.
3. Platz für “Paul Celan” von Lukas Burger. Selbiger im Halbschatten, dennoch nicht unglücklich.

2. Platz für “Manikürte Füße” von Christian Lange-Hausstein, ausgezeichnet mit einer Opernaufnahme und einer Flasche Vino. Er nahm die Auszeichnung nicht persönlich entgegen, ließ aber virtuell Grüße ausrichten. Seine Texte erscheinen unter anderem im Internet, und zwar auf seinem Blog.

2. Platz "Manikürte Füße". Der Verfasser wollte die Oper nicht? Na gut.
2. Platz “Manikürte Füße”. Der Verfasser wollte die Oper nicht? Na gut.

1. Platz für “wonach du riechst” von Angie Volk, ausgezeichnet mit einer Opernaufnahme und einer Flasche Excellenz-Wein. Sie nahm die Auszeichnung an. Sie genierte sich ein bisschen, denn der Text ist ein Werk aus der 9. Klasse. Verlinkbarkeiten gibt es nicht. Noch!

"Es ist ein Text aus der 9. Klasse. Ich geniere mich trotz anonymem Voting sehr". 1. Platz an "wonach du riechst" von Angie Volk.
“Es ist ein Text aus der 9. Klasse. Ich geniere mich trotz anonymem Voting sehr”. 1. Platz an “wonach du riechst” von Angie Volk.

Faktencheck:

He-Man: Diether fabulierte über seine traumatische Erfahrung mit zweiteiligen Hörbuchkassetten – Nach dem Fund einer He-Man-Folge durch seinen Vater konnte er selbst durch mehrmaliges Umdrehen der Kassette nicht zum Ende gelangen – der zweite Teil der Erzählung befand sich auf einer verschollenen zweiten Kassette. Das Publikum nahm verhältnismäßig wenig Anteil; nur das Stichwort “HE-Man” katapultierte einige zurück in ihre eigene Vergangenheit. Der Fehler im Bild: Diether hat kein He-Man Trauma, es ging viel eher um die Kassette “Der Planet der tausend Wunder” um Jan Tenner. Wer den thrill nachvollziehen will kann das auf unser aller Liebling Youtube machen.

[embedyt] http://www.youtube.com/watch?v=xfh9ECpQnms[/embedyt]

Herta Müller: Das Bühnengeschehen kam durch irgendeine Wendung auf Herta Müller und deren erste Interviews nach dem Erhalt des Nobelpreises. In einer nicht näher genannten Fernsehsendung fragte sie ein Moderator sinngemäß: “Sie waren ja letztes Mal nicht da, weil sie nicht konnten. Was war los? Waren Sie durch die plötzliche Bekanntheit überrascht? Hat Sie die Öffentlichkeit eingeschüchtert?” Herta Müller antwortete aufgeräumt, sie habe eine Kartoffel gegessen, die nicht mehr genießbar war und sich den Magen verdorben. Deswegen. Leider ist das Video nicht mehr auffindbar. Weltverschwörung? Who Cares.

Erschöpft und glücklich beschließen wir den Abend. Der Pudel geht nun in eine kurze Sommerpause – im September geht es weiter. Bis dahin arbeiten wir fleißig an der Rekultivierung der Weltliteratur. Wir danken den FotografInnen für die freundliche Bereitstellung ihrer Schüsse.

in Liebe,

eure Pudel