Konzept*Feuerpudel illustriert mit Juliane Lüke

Im Märzen der Pudel sich eine Illustratorin einlädt! Ganz so sperrig wie dieses Zitat wird der Abend sicher nicht, dafür sorgt auch Juliane Lüke, die wir als Illustratorin gewinnen konnten. Unseren traditionell schrägen Fragen hat sie sich vorab schon gestellt. Schaut:

 

Im Märzen der Pudel sich eine Illustratorin einlädt! Ganz so sperrig wie dieses Zitat wird der Abend sicher nicht, dafür sorgt auch Juliane Lüke, die wir als Illustratorin gewinnen konnten. Unseren traditionell schrägen Fragen hat sie sich vorab schon gestellt. Schaut:

K*P: Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Arbeitest du lieber mit analogen oder digitalen Mitteln?

Juliane Lüke: Ich zeichne gerne klassisch mit Grafit und Tusche. Meist fange ich recht chaotisch an, versuche das Bild herauszuarbeiten bis schließlich eine Form entsteht. Ich mag im Prinzip klare Linien. Digital bearbeite ich meine Illustrationen eher oder coloriere sie, als dass ich sie direkt am PC entwickle. Momentan besuche ich einen Lehrgang, in dem es aber genau eben ums digitale Entwerfen geht. Ich bin neugierig, was ich dazulernen werde.

 

K*P: Warum hast du mit dem Illustrieren angefangen? Was schätzt du am meisten daran, nervt auch etwas am Dasein als Illustrator*in?

Juliane Lüke: Wie wahrscheinlich viele von uns habe ich als Kind viel gezeichnet. Ich erinnere mich daran, wie ich unsere Fenster bemalt und Strichzeichnungen auf Dias gekritzelt habe. Auch mochte ich Daumenkinos und Comics. Bei Familienfesten habe ich Bilder verschenkt und in der Schule die Abizeitung illustriert und meine Zeichnungen ausgestellt, so fing das an. Beim Zeichnen ist es ganz ruhig: Mir gefällt das fokussierte Arbeiten und nach dem Zeichnen, der Blick auf die Welt: ich betrachte Dinge, die ich gezeichnet habe anders als zuvor. Mich nervt das Wiederanfangen nachdem ich einige Tage oder einige Zeit nicht gezeichnet habe. Das Zweifeln ist das stärker als sonst.

 

K*P: Warum hast du zugesagt, beim Konzept*Feuerpudel zu illustrieren? Was reizt dich an dieser Aufgabe?

Juliane Lüke: Spannend finde ich daran die Kürze, in der eine Zeichnung zu einem Text entstehen soll. Wohingegen das Zeichnen vor Publikum mich ein bisschen nervös stimmen wird. Aber ich möchte es einfach mal ausprobieren.

 

K*P: Mit welcher Technik wirst du beim Konzept*Feuerpudel arbeiten? Worauf dürfen wir uns freuen?

Juliane Lüke: Ich denke, ich werde bei Tusche bleiben. In Anbetracht der Kürze wird es mit der Zeichenfeder wohl etwas schwierig. Vielleicht eine Mischung aus Pinsel und Marker? Das kommt auch sicher auf die Texte an. Aber ich werde wohl bei schwarz-weiß bleiben.

 

K*P: Wenn du nicht gerade live Texte illustrierst – woran arbeitest du gerade? Kann man irgendwo mehr von deiner Arbeit sehen?

Juliane Lüke: Seit einigen Monaten darf ich für einen Musik-Videoblog zweier Freunde illustrieren. Die Zeichnungen sind einfache Skizzen und illustrieren die Sonntagsfragen an eine Reihe junger und sehr talentierter Künstler, soweit ich das beurteilen darf. (www.pinetree.blog)  Außerdem arbeitete ich an zwei Charakteren für einen Kindersegelkurs als freie Arbeit sowie an der Gestaltung eines Patientenbogens für eine befreundete Heilpraktikerin. Es geht also ganz quer-beet. Ich freue mich über Zuspruch und Anfragen über kontakt@julianelueke.de. Eine Website oder blog ist unter der Domain julianelueke.de geplant und dann hoffentlich im Laufe der kommenden Wochen auffindbar.

 

K*P: In fünf Jahren…

Juliane Lüke: .. blicke ich auf eine schöne Zeit in Berlin zurück.

 

K*P: Danke für deine Zeit!

Juliane Lüke: Danke für die Einladung!

 

 

Juliane Lüke ist 1981 im Ruhrgebiet geboren und dort aufgewachsen. Nach dem Studium der Raumplanung und mehreren Stationen als Stadtplanerin lebt und arbeitet sie seit 2015 in Berlin. Das Zeichnen und Skizzieren haben sie seither begleitet.

Konzept*Feuerpudel im Dezember 2017 – Nachbereitung

Im Dezember haben wir einen alten Bekannten wieder getroffen, Jens Falkenthal hat wieder illustriert! Die Texte haben uns allesamt vom Hocker gerissen, die Lettrétage war warm und gastlich wie eh und je und alle warens zufrieden. Aber der Reihe nach.

Konzept*Feuerpudel vom 5. Dezember – Nachbereitung

Am 5. Dezember haben wir einen alten Bekannten wieder getroffen: Jens Falkenthal hat wieder illustriert! Die Texte haben uns allesamt vom Hocker gerissen, die Lettrétage war warm und gastlich wie eh und je und alle warens zufrieden. Aber der Reihe nach.

Für die Lettrétage haben wir uns ganz auf die alten Klassiker verlassen: Pudel basteln, Wein trinken, Freude. Nur eins hat gefehlt: Vanessa Wesers Gespräch mit Stefan Mesch hat sich verschoben, wir freun uns wie blöde auf Februar, da kehrt er wieder. Bis dahin senden wir Genesungswünsche in den Äther. Die Gäste waren amazing as usual! Die Fotos des Abends machen die ganze Sache nur noch erstaunlicher – Vielen Dank an die Gäste des Pudels, die dem Gebettel Diethers folgten und einige Schnappschüsse zur Verfügung stellten. Diether ist Schuld – er hat verbaselt eine*n Fotograf*in anzuheuern.

 

(Fotos (c) Susann Hochgräf, Denis Abrahams, Maik Gerecke und bislang Unbekannte Fotograf*innen. Call us!)

Die Texte waren formidable, wie uns von allen Seiten zugerufen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Verhinderte Verwesung von Steffen Schwerdtfeger. Bis auf vereinzelte deutschsprachige Liedtexte und einem Gedichtzyklus auf instagram (#geteilterdialog, @basili_kum) gibt es keine Veröffentlichungen. Der Text ist ein Auszug aus seinem Romanprojekt “Basil”.
  2. Shoot me before I shoot you von Mara Helena Klein. Ihr Text wurde noch nicht veröffentlicht, wohl aber ihre fotografischen Arbeiten, zu sehen auf ihrer Website.
  3. Selfiestickerei von Victoria Hohmann. Im Erzählband “Von Verwandlungen” könnt ihr Texte lesen, die sich stilistisch noch etwas wandeln. Im brandneuen VHV-Verlag werden übrigens noch Autor*innen gesucht – schauts euch mal an.
  4. Bahnhöfe von Manuel Berger. Bislang existiert der Text nur auf seinem Laptop und einem Blatt Papier, allerdings sind Arbeiten journalistischer Natur durchaus im www zu finden.
  5. Turmgedächtnis von Cornelia Becker. Der Text ist Teil einer Trilogie aus dem Erzählungsband “Eintritt frei”, der ihm Achter-Verlag erschien und hier erstanden werden kann: Klick!
  6. Zwanzig Grad unter Null von Carolin Polter. Eine Veröffentlichung gibt es noch nicht – wir hoffen von Herzen, dass der Tag kommt!
  7. Sheriff Teddy Bar von Oliver.  Ihr findet seine Textpräsenz auf Facebook, seine musikalische auf Bandcamp.
  8. Abschied zum Jubiläum von Herbert Friedmann. Nicht alles, aber ziemlich viel über ihn findet man auf seiner Internetpräsenz.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal von eine*r anonymen Spender*in stammten:

Platz 3 an Steffen Schwerdtfeger für Verhinderte Verwesung.

Platz 2 an Cornelia Becker für Turmgedächtnis.

Platz 1 an Victoria Hohmann für Selfiestickerei.

 

Allerherzlichste Glückwünsche! Weitermachen!

Diether hat politisch etwas auf die Backe gehauen. Statt des zu unser aller Unglück ausgefallenen Interviews mit Stefan Mesch, das im Februar in der Brotfabrik nachgeholt wird, hat Diether einen Monolog zum Thema “Politische Mitwirkung der Anwesenden in Vereinen zur Förderung der Förderung von Literatur in der Haupstadt” gehalten und das verehrte Publikum dazu animiert, mitzumachen. Wie das geht findet ihr hier heraus: auf der Website des Netzwerk freie Literaturszene Berlin. Neben zwei sponanten Beitritten noch am selben Abend, über die wir uns extrem gefreut haben, hoffen wir auf viele weitere Mitstreiter*innen für die gute Sache.

Besonderer Dank gilt auch Jens Falkenthal – der gute hat schon zum zweiten Mal beharrlich an Diethers Seite den Abend zu einer gelungenen Veranstaltung werden lassen. Wir beschlossen den Abend nach etwas mehr als 2 Stunden Geselligkeit.

Bis demnächst! Und kommt gut durch die fetten Tage.

Eure Pudel

 

 

Konzept*Feuerpudel im September 2017 – Nachbereitung

Die Sommerpause ging vorbei, was uns mindestens darum gefreut hat, weil wir “Sommer” und “Pause” immer in “Anführungszeichen” schreiben mussten – wie die meisten von euch wahrscheinlich auch. Wir hatten Besuch, wir hatten Literatur, wir hatten Spaß. Was will man mehr an einem Donnerstag im September?

Konzept*Feuerpudel am 7. September 2017

Die Sommerpause ging vorbei, was uns mindestens darum gefreut hat, weil wir “Sommer” und “Pause” immer in “Anführungszeichen” schreiben mussten – wie die meisten von euch wahrscheinlich auch. Wir hatten Besuch, wir hatten Literatur, wir hatten Spaß. Was will man mehr an einem Donnerstag im September?

   

(Fotos (c) Markus Abendroth)

Die Lettrétage beherbergte uns nach allen Regeln der Gastlichkeit und ließ uns willfährig Wundertüten in Umlauf bringen, die dieses Mal Hundemasken in sich trugen (Überraschung!). Selbige wurden von den kundigen Händen Jens Falkenthals vorgezeichnet. Diethers anfängliches Gemaule über seinen sozialromantischen Status ebbte schnell ab, und so konnte man endlich mit der Lesung beginnen. Besonderer Dank gilt hier der Illustratorin Angelina Schüler, die sich mit bewundernswerter Leichtigkeit der Texte angenommen und Sie in wunderbare Illustrationen verwandelt hat. Die Gewinner*innen waren zuletzt sichtlich gerührt und auch Diether und Vanessa ging das Herz auf.

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. AugApfelBlick von Olja Gleyzer. Der Text ist in abgewandelter Form auch auf ihrem Blog zu lesen. Olja macht sich auch für Texte an ungewöhnlichen Orten stark – als Teil von wortörtlich.
  2. Golden von Angie Volk. Kein Blog, Keine Site, kein Regenschirm. Schade!
  3. Gibst du mir jetzt deine Telefonnummer? von Serdar Sezenoglu.
  4. Kalaschnikow von Sophia Hembeck. Wir dürfen feierlich auf ihre Webpräsenz www.unpratentios.de verweisen.
  5. Die Tür von Kerstin Brichzin. Der Text ist noch unveröffentlicht, aber wer auf weitere Texte von Kerstin Brichzin stoßen möchte findet Sie auf ihrer Webseite.
  6. Schneeweiße Cola in Acapulco von Ursula Engel. Der Text ist bereits unter dem Titel Flirmsse im Engelsdorfer Verlag erschienen.
  7. Das Achte Verbot von Ulrike Helms.
  8. Wenn ich sterbe, möchte ich warme Hände und Füße haben von Katharina Körting. Es gibt von ihr keine eigene Website, aber Projekte, einen Kurzgeschichte in der aktuellen KONZEPTE und einen zweiten Roman in Aussicht.

Wir hatten zum ersten Mal einen Gast! Wie sich herausstellen sollte war das gar keine schlechte Idee: Lisa Kuppler vom Krimibüro sprach mit Vanessa Weser über das U und E in der Literatur, das A und O beim Genre-Schreiben und das Oh! und Weh! guten Schreibens überhaupt, nicht nur für Hanser.

Sodann ergab die Auszählung Gewinner*innen (Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.) Das Siegertreppchen setzte sich zusammen aus:

Platz 3 an Sophia Hembeck für Textname. Sie erhielt Postkarten, ein Buch aus dem Buchständer des SuKulTur-Verlags

Platz 2 an Angie Volk für Golden. Auch für Sie gab es Merchandising-Material aus eigener Produktion,

Platz 1 an Ulrike Helms für Das Achte Verbot.

Allerherzlichsten Dank an die Lettrétage für das Öffnen der Türen und Herzen – an die Autor*inne für Ihre Beiträge – an das Publikum für die Geduld beim minimalen überziehen.

Die nächste Pudelei findet in der Neuen Nachbarschaft statt. Wer dafür mit einem Text in den “Ring” steigen will, der kann das tun unter feuerpudel@gleiswildnis. de

Hrzlchst!

Eure Pudel