Konzept*Feuerpudel illustriert mit Paetrick Schmidt

Den September-Pudel wird für uns Paetrick Schmidt illustrieren. Seine Arbeit geht gerne über Grenzen und ist an mehreren Orten zu Hause. Paetrick illustriert nicht nur grafisch, wie auf der Pudelbühne, sondern auch taktil, er malt mit Stiften, Pinseln, Algorithmen, malt Songs, be-malt Gegenstände, fotografiert und animiert in der Welt der bewegten Bilder. Seine Dienste nahmen bereits zahlreiche Magazine, Zeitungen, Verlage, Agenturen, Fernsehsender und Filmproduktionsfirmen in Anspruch. Seine Werke wurden mehrfach ausgestellt, einige befinden sich in Sammlungen, verstreut im ganzen Land. Paetrick erhielt diverse Stipendien, die ihn letztlich auch Landes- und Kontinentalgrenzen überschreiten ließen. Ausbilden lassen hat er sich an der UdK Berlin sowie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Heute lebt er in Berlin und Wismar. Und nach all dieser Umtriebigkeit kommt er nun zu uns.

Wir haben Paetrick (P.S.) ein paar Fragen gestellt:

K*P: Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Arbeitest du lieber mit analogen oder digitalen Mitteln?

P.S.: Ich füge allgemein verständliche Bildsymboliken so zusammen, sodass sie ein plakatives Extrakt eines komplexen Sachverhalts veranschaulichen bzw. mit dessen Bedeutungen spielen. Analoge und digitale Bildtechniken sind beide sehr reizvoll und ergänzen sich gut.

K*P: Warum hast du mit dem Illustrieren angefangen? Was schätzt du am meisten daran, nervt auch etwas am Dasein als Illustrator?

P.S.: Ich liebe es mit Bildern Geschichten zu erzählen. Am Dasein als Illustrator habe ich nichts auszusetzen.

K*P: Warum hast du zugesagt, beim Konzept*Feuerpudel zu illustrieren? Was reizt dich an dieser Aufgabe?

P.S.: Das Zeichnen auf einer Bühne ist ein sehr aufregendes Erlebnis, weil ich mit der direkten Reaktion des Publikums konfrontiert bin. Außerdem liegt ein besonderer Reiz darin, die kreative Leistung der AutorInnen mit zu den Texten passenden Grafiken zu würdigen.

K*P: Mit welcher Technik wirst du beim Konzept*Feuerpudel arbeiten? Worauf dürfen wir uns freuen?

P.S.: Beim Konzept Feuerpudel zeichne ich mit Tuschepinseln auf griffigen Papierbögen im A3 Format.

K*P: Wenn du nicht gerade live Texte illustrierst – woran arbeitest du gerade? Kann man irgendwo mehr von deiner Arbeit sehen?

PS: Derzeit arbeite ich an meiner Malereiserie „Painted Songs“ die ich ab dem 10. November im Vetomat Friedrichshain ausstellen werde. Dabei handelt es sich um meine Lieblings Songtitel die ich auf 40 mal 40 cm grossen Kartonplatten „notiere“ damit ich die mir nur digital bekannten Lieder als tatsächlich anfassbare Sammlung besitze.

Ansonsten präsentiere ich viele Werke auf meiner Website www.paetrickschmidt.de

K*P: In fünf Jahren….

P.S.: ….bin ich wie gehabt mit Begeisterung künsterlisch tätig.

K*P: Vielen Dank für deine Zeit!

Till Lukat

Till Lukat ist Comiczeichner und gebürtiger Berliner. Er ist Autor zweier Bücher und einer Reihe von Kurzgeschichten die in verschiedenen Magazinen und Anthologien veröffentlicht wurden. Seine Arbeiten sind bislang hauptsächlich in anderen Sprachen erschienen und erhältlich zum Beispiel direkt bei centrala oder bei Cambourakis. Zuletzt arbeitete er an seinem Webcomic »Something in the Water«.

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Angelina Streich

Angelina Streich wurde in Dessau in Sachsen-Anhalt geboren. Gelebt hat sie im Theater und in Kunstschulen, studiert an der Uni Potsdam. Sie macht junge, freche Kunst mit eigenem Stil: Gemälde, Buchillustrationen, Auftragsarbeiten. Sie zeichnet und schreibt und ist Mitglied der Potsdamer Wortklänge.

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Konzept*Feuerpudel im Mai 2018 – Nachbereitung

“Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude” wusste schon der alte Hebbel. Wir haben das am 03. Mai in der Brotfabrik Berlin geprüft: Bei der fünften Ausgabe des Konzepts*Feuerpudel in diesem Jahr. Mit dabei Dogcontent, der fantastische Illustrator Paetrick Schmidt und ein bestens aufgelegter Diether Kabow. Wir fanden den Abend auf jeden Fall ziemlich kategorisch…

“Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude” wusste schon der alte Hebbel. Wir haben das am 03. Mai in der Brotfabrik Berlin geprüft: Bei der fünften Ausgabe des Konzepts*Feuerpudel in diesem Jahr. Mit dabei Dogcontent, der fantastische Illustrator Paetrick Schmidt und ein bestens aufgelegter Diether Kabow. Wir fanden den Abend auf jeden Fall ziemlich kategorisch…

Das lag natürlich nicht zuletzt an den fabelhaften Texten, wie uns allenthalben versichert wurde. Und selbstredend am zauberhaften Publikum, das sofort verstanden hat, wie und weshalb man Applaus gebärdet und die Texte bewertet. Das spricht für kluge Menschen! Maik und Dimitrij haben sich beim Auszählen etwas Zeit gelassen, die Diether mit seiner Fabulierlust wieder gefüllt hat – und mit Hund Mickey, der Diether und Paetrick kurzerhand auf der Bühne besucht und für allerhand “Ohhhs” und “Ahhhs” gesorgt hat. Mickey, hiermit schlagen wir dich zum Feuerpudel!

   

Fotos © Viktoria Hahn

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Ede zu Hause von Anke Atari. Der Text ist frisch! So frisch, dass er bisher noch nicht veröffentlicht wurde, außer auf Diethers Stimmbändern.
  2. Lagerkoller von Holger Heiland. Holger hat eine tolle Webseite, auf der man seinen Text sogar nachlesen kann.
  3. Der Fahrscheinautomat von Susann Hochgräf. Sie schreibt nicht nur tolle Texte, sie hat auch ein Gespür für selbige und bestückt deshalb damit alle zwei Monate Vorleser*innen bei Books Without Coversauch eine von diesen anonymen Lesereihen von denen man so viel hört.
  4. Oh Gott von Boris Alexander Knop.
  5. Kleine Odyssee von Isaac Laquedem.
  6. Von der Arbeit des Tages von Lukas Burger.
  7. Des zu viel liebevollen Kontakts wegens. Oder: Gefahr durch Sonnenstich und man verliebt sich, basta! von Curtis Gassert.
  8. HölleWolkeHölle von Tessa Schwartz. Sie wohnt eigentlich in Franḱfurt am Main, aber für so einen Pudel fährt man auch gern mal nach Berlin. Ihr Text ist unveröffentlicht, wer aber mehr von ihr lesen will, dem können z.B. die lieben Kollegen von der Mosaik aus Österreich weiterhelfen. Oder einfach mal hier vorbei schauen.

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 ging an Holger Heiland für Lagerkoller. Sein Preis? Ein beachtauglicher Aufblasball, oh ja! Und natürlich die Illustration zum Text von Paetrick.

Platz 2 ging an Tessa Schwartz mit “HölleWolkeHölle”. Neben der Illustration erhielt sie das Buch “Licht aus dem Osten”. Wir wünschen eine anregende Lektüre.

Platz 1 ging an Anke Atari für Ede zu Hause, der sich gottseidank fast genauso sehr über sein Hörbuch und die tolle Einhorn-Seifenblasen-Pistole freute wie über die Illustration von Paetrick (wir können nicht bestreiten, dass die Illustration eh alle Preise schlägt).

Als Interviewgast hatten wir dieses Mal einen Repräsentanten aus der Welt der Vierbeiner, der aufgrund mangelnder Körpergröße auf dem Schoß unseres Illustrators sitzen musste. Von der Aufmerksamkeit sichtlich angetan, was an regem Schwanzwedeln abzulesen war, verließ er jedoch bald nach Diethers Bemerkung, er hätte einen niedlichen Überbiss, kommentarlos die Bühne. Oder war es eine sie? Wir haben nicht nachgeschaut.

Das Wichtigste zum Schluss: Danke an Paetrick, dass du uns dein Talent am Stift zur Verfügung gestellt hast. Wir waren alle geflasht von deinen Illustrationen. Danke liebe Brotfabrik, dass ihr uns immer so ein wunderbares Zuhause gebt. Und danke an alle hinter den Kulissen, die dabei helfen, dass der Abend alle Reibungsverluste entfaltet, die ihn so liebenswert machen.

Danke liebes Publikum. Ihr seid so schön.

Eure Pudel

Ps: Frankfurt/Oder ist natürlich eine wunderbare und sehr lebenswerte Stadt. Alle gegenteiligen Äußerungen am Abend waren natürlich rein ironischer Natur!

Konzept*Feuerpudel im April 2018 -Nachbereitung

Pudel-Power im frisch renovierten und nun teilweise rosafarbenen Keller der Neuen Nachbarschaft: Fällt euch eine bessere Art ein, den April zu feiern? Uns nicht, und unserem April-Pudel-Publikum unterstellen wir Ähnliches. Und tatsächlich waren wir sehr erfreut über gute Texte, bahnbrechende Illustrationen von David Pollmann und ein fesches Gespräch mit Paula Fürstenberg.

Pudel-Power im frisch renovierten und nun teilweise rosafarbenen Keller der Neuen Nachbarschaft: Fällt euch eine bessere Art ein, den April zu feiern? Uns nicht, und unserem April-Pudel-Publikum unterstellen wir Ähnliches. Und tatsächlich waren wir sehr erfreut über gute Texte, bahnbrechende Illustrationen von David Pollmann und ein fesches Gespräch mit Paula Fürstenberg.

Diether hat sich extra für den Abend eine neue und sehr flauschige Pudelmaske gekauft, während das Publikum sich mit Papp-Masken begnügen musste (noch eine Sache, die sich bei entsprechender Förderung selbstverständlich ändern würde: Flauschige Masken für alle). Zum Glück hat er sie dann auch wieder abgesetzt. Anschließend hat er sich auch von diversen Zwischenrufen nicht nervös machen lassen und hat alle acht Texte planmäßig in der korrekten Reihenfolge vorgetragen. Ein Genuss für Ohren und Augen, letzteres dank David.

Wer sich das nochmal in Ruhe ansehen will, bitteschön:

    

(Fotos © Markus Abendroth)

Vor der Preisverleihung sprache Vanessa Weser und Paula Fürstenberg über das Netzwerk Freie Literaturszene Berlin, bei welchem Paula zum Vorstand gehört und zu ihrem Leben als Autorin. Fazit: Kollektives Arbeiten ist ein Ding!

Und bevor wir verraten, wer gewonnen hat, hier nochmal alle Texte des Wettbewerbs:

  1. Der Damensattellecker von Robert Klages. Mehr Texte von ihm gibt’s auf robert-klages.de zu lesen. Robert arbeitet als freier Redakteur unter anderem für den Tagesspiegel und veranstaltet die Lesereihe Sprechstunde:Nebensatz. Seine Geschichten sind in diversen Literaturzeitschriften erschienen.
  2. Redliche Motive von Anne Büttner. Den Director’s Cut ihres Textes findet man in der 10. Ausgabe des HANT-Magazins. Anne betreibt außerdem den Blog Alles außer Binnenschifffahrt, wo sie in ihrer gewohnter Manier mit Wörtern jongliert. Lohnt sich!
  3. Die Hoffnung von Sarah Amanda Dulgeris. Sie ist nicht nur Autorin, sondern auch Schauspielerin und hat sogar eine Website, nämlich diese hier. Der Text ist bisher unveröffentlicht und stammt aus dem Stück “Kein Liebeslied”.
  4. Vogelperspektive von Stefan Franken. Der Text ist bisher noch unveröffentlicht, sein Autor aber viel auf Lesebühnen unterwegs. Wer Stefan im Internet suchet, der findet ihn z.B. auf Facebook.
  5. Liebeskummer für Genießer von Nachtwort. Das dazugehörige Blog heißt so: www.nachtwort.com
  6. Gewinn einer Nacht von Holger Heiland. Der Text ist noch unveröffentlicht. Wer noch mehr über Holger wissen möchte, kann seine Website besuchen: weltwundern.net
  7. Über alle Maßen freundlich von Markus Streichardt. Der Text ist unveröffentlicht, aber wen jetzt die Autorenneugierde packt, der schaue mal hier.
  8. Auszug ausm Buch vom ZWECK von Stephan Weiner. Der Text ist quasi noch ein Welpe und hat bei uns seine ersten Schritte gemacht, wir sind stolz! Stephan hat eine Webseite, die heißt www.stephanweiner.de, und er ist Redakteur bei der Zeitschrift Die Epilog.

[Nachrücker: Das perfekte Dazwischen von M e K u D u – man. https://steetmit.com/@mekudu-man]

 

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Platz 3 an Stephan Weiner für Auszug ausm Buch vom ZWECK. Gewann ein Buch.

Platz 2 an Markus Streichardt für Über alle Maßen freundlich. Gewann ein Buch.

Platz 1 an Robert Klages für Der Damensattellecker aus Mahrzahn-Hellersdorf. Gewann ein Buch.

Wir danken dem/der anonymen Spender*in, die uns die wunderbaren Werke zur Verfügung gestellt hat! Besonderer Dank gilt dem Illustratoren David Pollmann und unserem Gast Paula Fürstenberg. Vielen vielen Dank!

Auf geht’s zum letzten Pudel vor der Sommerpause! Wir sehen uns am 3. Mai in der Brotfabrik.

Eure Frühlings-Pudel

 

 

Konzept*Feuerpudel im März 2018 – Nachbereitung

Wir hatten ja fast schon Angst, dass unser Feuerpudel-Abend im März wegen der allseits gefürchteten Grippewelle einer einsamen Insel gleicht. Aber zum Glück hat die Feuerpudel-Crowd Abwehrkräfte aus Stahl. Und da war ja noch was: Zur Feier des Weltfrauentags trug Diether heute mal Pumps. Aber auch ansonsten war der Abend rundum gelungen.

Wir hatten ja fast schon Angst, dass unser Feuerpudel-Abend im März wegen der allseits gefürchteten Grippewelle einer einsamen Insel gleicht. Aber zum Glück hat die Feuerpudel-Crowd Abwehrkräfte aus Stahl. Und da war ja noch was: Zur Feier des Weltfrauentags trug Diether heute mal Pumps. Aber auch ansonsten war der Abend rundum gelungen.

Das lag natürlich nicht zuletzt an der wunderbaren Lettrétage, wo wir uns wie immer äußerst heimisch gefühlt haben – nicht zuletzt dank des freundlichen Barteams, das Diether allzeit mit seiner Lieblingsbühnendroge Weißwein versorgt hat. Die Wundertüten waren prall gefüllt, die Gläser nie leer und die Stimmung ausgelassen. Und dann war auch noch Susann Hochgräf von “books without covers” unser Talkgast, was könnte einen Abend noch besser machen? Natürlich unsere fabelhafte Illustratorin Juliane Lüke! Tolle Frauen haben wir da am Weltfrauentag aufgetrieben. Doch seht selbst:

         

(Fotos (c) Markus Abendroth)

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Ein Traum und seine Folgen von Vera Fang.
  2. Textur im Zwiespalt von Beatmensch.
  3. Gott ist tot von Wasissn. Mehr findet ihr auf www.wasissn.de, der Texte wurde bislang nicht veröffentlicht.
  4. Sommerschmelz von Klaus Esterluß.
  5. Der Mann von Rob Laermanns.
  6. Okaasan von Miku-Sophie Kühmel.  frlnkhml.wordpress.com, unveröffentlichter Romanausschnitt.
  7. Einatmen – Ausatmen von Christine Beckmann.  Es ist ein Auszug aus einem unveröffentlichten Romanprojekt, dass sich noch in Arbeit befindet.
  8. Der Gin des Lebens von Christine Zeides.

 

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Und dann gab’s natürlich Gewinner*innen – und schon wieder ein Novum beim Feuerpudel: Zwei erste und zwei zweite Plätze. Wahnsinn! Und das trotz einer Excel-Formel, die bis auf drei Nachkommastellen rechnet – das Publikum hat gewählt!

Die Preise hatten dreimal Buchform und einmal Schuhcrémeform (ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen). Noch besser waren natürlich die Illustrationen von Juliane, welche die Preisträger sogar gerahmt mit nachhause nehmen durften.

 

Die beiden zweiten Plätze gingen an Wasissn und seinen Text “Gott ist tot” und an Klaus Esterluß mit “Sommerschmelz”.

Mit den beiden ersten Plätzen wurden Miku-Sophie Kühmel für “Okasaan” und “Einatmen-Ausatmen” von Christine Bauerhofer ausgezeichnet.

Wir gratulieren sehr herzlich!

Wir danken an dieser Stelle der wunderbaren Lettrétage für wieder Mal freies Geleit, dem/der anonymen*m Spender*in der Buchpreise für ihre Großzügigkeit und der MOSAIK für einen prallvollen Karton druckfrischer Ausgaben der neuesten!

Bleibt uns gewogen und kommt doch auch im April wieder vorbei. Da sind wir dann in der Neuen Nachbarschaft. Wer einen Text einreichen möchte, hat bis zum 26. März die Gelegenheit – gerne an feuerpudel (a) gleiswildnis.de.

 

Eure Pudel

 

 

Jana Koslovski

Jana Koslovski ist Installationskünstlerin mit Masterabschluss der UdK Berlin, die mit verschiedensten Materialien und Zeichnungen arbeitet. Sie lebt und arbeitet derzeit in Berlin und macht neben Installationskunst auch redaktionelle Illustration, Buchillustration, kommerzielle Illustration, Siebdrucke in limitierter Auflage und Linolschnitte. Jana ist Schöpferin des Pudellogos und der schönen Bebilderung unserer Konzept*Feuerpudel-Page.

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Konzept*Feuerpudel im Februar 2018 – Nachbereitung

Konzept*Feuerpudel im Februar

Schon wieder ist ein Feuerpudel um! Für alle, die nicht da sein konnten, gibt’s nun die Nachbereitung. Für alle, die da waren, gibt’s eine handvoll Déjà-vu-Erlebnisse. Selten war ein Pudelabend so kontrovers und überraschend, die Losgöttin hat ziemlich hingelangt. Aber der Reihe nach.

In der Brotfabrik gab es den Klassiker: Pudelballons knoten! Wir freuten uns außerordentlich über die vielfältigen Ergebnisse, die Biolog*innen und Hobby-Psycholog*innen ob ihrer teils absonderlichen Anmutung gleichermaßen erfreut hätten.

Die Texte waren astrein, wie uns von allen Seiten zugetragen wurde. Im Wettbewerb waren:

  1. Montag von Markus “Der Nirgendsmann” Szaszka.  Der Text ist Teil seines dritten Romans “Der Nirgendsmann” und erscheint voraussichtlich Ende
  2. Lyrik von Tarane.  Sie hat weder eine Webseite, noch wurden die Texte irgendwo veröffentlicht. Kommt hoffentlich noch!
  3. Geburtshilfe von Bernd Daschek.  Wir wissen nicht, ob der Text schon irgendwo nachlesbar ist, allerdings ganz viele andere hier.
  4. Wie schon bei Nico. Bei Linus. Bei Ivo. von Yvonne Kaeding.
  5. Die Rolex von Lukas Blonder.
  6. Eine Skizze von Lea Hegemann.  Auch hier gibt es leider keine Möglichkeit, den Text öffentlich zu lesen, eine Website gibt es auch nicht.
  7. 22q11 von Christian Lange-Hausstein.  Seine Texte findet ihr hier:
  8. Liebe geht durch den Magen von Nike Anna Huss. No Website, No Veröffentlichung des Textes. Schade!

(Die Veröffentlichung der Namen erfolgt in Absprache mit den Autor*innen und ist äußerst freiwillig.)

Die GewinnerInnen der drei Hauptpreise, die dieses Mal ziemlich krass ausgefallen sind:

Platz 3 an Lea Hegemann für Eine Skizze. Sie trug es mit Fassung und freute sich hoffentlich über ein schönes Buch.

Platz 2 an Christian Lange-Hausstein für 22q11. Ein gutes Buch als Preis und die Gewissheit, erneut aufs Treppchen gekommen zu sein – nicht ohne Grund. Herzlichen Glückwunsch!

Platz 1 an Lukas Blonder für Die Rolex. Auch herzlichsten Glückwunsch!

Es war, wie eingangs schon angedeutet, ein kontroverser Abend. Die Texte hatten es in sich, wurden heiß diskutiert, abgelehnt, gelobt, verwundert aufgenommen. Das Interview mit Stefan Mesch führte dieses Mal Diether selbst, Vanessa Weser war wegen Krankeit verhindert und ward schmerzlich vermisst. Alles in allem also eine memorable Sache.

Wir danken erneut der/dem anonymen Spender*in, der uns die Bücher gibt! Dank dir können wir getrost mit dem Taxi heimfahren und es reicht sogar noch für eine Currywurst um halb drei.

Besonderer Dank gilt der Illustratorin Kathrin Keusch, die als zeichnende Bad Cop-Persona immer wieder eingriff, wenn Diether zuviel laberte.

So sei es. Wir freuen uns auf den März, dann geht es mit hoffentlich genauso viel Diskussion und Reibungsenergie weiter.

Eure Pudel

 

 

Konzept*Feuerpudel illustriert mit Juliane Lüke

Im Märzen der Pudel sich eine Illustratorin einlädt! Ganz so sperrig wie dieses Zitat wird der Abend sicher nicht, dafür sorgt auch Juliane Lüke, die wir als Illustratorin gewinnen konnten. Unseren traditionell schrägen Fragen hat sie sich vorab schon gestellt. Schaut:

 

Im Märzen der Pudel sich eine Illustratorin einlädt! Ganz so sperrig wie dieses Zitat wird der Abend sicher nicht, dafür sorgt auch Juliane Lüke, die wir als Illustratorin gewinnen konnten. Unseren traditionell schrägen Fragen hat sie sich vorab schon gestellt. Schaut:

K*P: Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Arbeitest du lieber mit analogen oder digitalen Mitteln?

Juliane Lüke: Ich zeichne gerne klassisch mit Grafit und Tusche. Meist fange ich recht chaotisch an, versuche das Bild herauszuarbeiten bis schließlich eine Form entsteht. Ich mag im Prinzip klare Linien. Digital bearbeite ich meine Illustrationen eher oder coloriere sie, als dass ich sie direkt am PC entwickle. Momentan besuche ich einen Lehrgang, in dem es aber genau eben ums digitale Entwerfen geht. Ich bin neugierig, was ich dazulernen werde.

 

K*P: Warum hast du mit dem Illustrieren angefangen? Was schätzt du am meisten daran, nervt auch etwas am Dasein als Illustrator*in?

Juliane Lüke: Wie wahrscheinlich viele von uns habe ich als Kind viel gezeichnet. Ich erinnere mich daran, wie ich unsere Fenster bemalt und Strichzeichnungen auf Dias gekritzelt habe. Auch mochte ich Daumenkinos und Comics. Bei Familienfesten habe ich Bilder verschenkt und in der Schule die Abizeitung illustriert und meine Zeichnungen ausgestellt, so fing das an. Beim Zeichnen ist es ganz ruhig: Mir gefällt das fokussierte Arbeiten und nach dem Zeichnen, der Blick auf die Welt: ich betrachte Dinge, die ich gezeichnet habe anders als zuvor. Mich nervt das Wiederanfangen nachdem ich einige Tage oder einige Zeit nicht gezeichnet habe. Das Zweifeln ist das stärker als sonst.

 

K*P: Warum hast du zugesagt, beim Konzept*Feuerpudel zu illustrieren? Was reizt dich an dieser Aufgabe?

Juliane Lüke: Spannend finde ich daran die Kürze, in der eine Zeichnung zu einem Text entstehen soll. Wohingegen das Zeichnen vor Publikum mich ein bisschen nervös stimmen wird. Aber ich möchte es einfach mal ausprobieren.

 

K*P: Mit welcher Technik wirst du beim Konzept*Feuerpudel arbeiten? Worauf dürfen wir uns freuen?

Juliane Lüke: Ich denke, ich werde bei Tusche bleiben. In Anbetracht der Kürze wird es mit der Zeichenfeder wohl etwas schwierig. Vielleicht eine Mischung aus Pinsel und Marker? Das kommt auch sicher auf die Texte an. Aber ich werde wohl bei schwarz-weiß bleiben.

 

K*P: Wenn du nicht gerade live Texte illustrierst – woran arbeitest du gerade? Kann man irgendwo mehr von deiner Arbeit sehen?

Juliane Lüke: Seit einigen Monaten darf ich für einen Musik-Videoblog zweier Freunde illustrieren. Die Zeichnungen sind einfache Skizzen und illustrieren die Sonntagsfragen an eine Reihe junger und sehr talentierter Künstler, soweit ich das beurteilen darf. (www.pinetree.blog)  Außerdem arbeitete ich an zwei Charakteren für einen Kindersegelkurs als freie Arbeit sowie an der Gestaltung eines Patientenbogens für eine befreundete Heilpraktikerin. Es geht also ganz quer-beet. Ich freue mich über Zuspruch und Anfragen über kontakt@julianelueke.de. Eine Website oder blog ist unter der Domain julianelueke.de geplant und dann hoffentlich im Laufe der kommenden Wochen auffindbar.

 

K*P: In fünf Jahren…

Juliane Lüke: .. blicke ich auf eine schöne Zeit in Berlin zurück.

 

K*P: Danke für deine Zeit!

Juliane Lüke: Danke für die Einladung!

 

 

Juliane Lüke ist 1981 im Ruhrgebiet geboren und dort aufgewachsen. Nach dem Studium der Raumplanung und mehreren Stationen als Stadtplanerin lebt und arbeitet sie seit 2015 in Berlin. Das Zeichnen und Skizzieren haben sie seither begleitet.